Wie erwartet eine neue Kampagne gegen das Internet. Springer Chef Döpfner gegen Google!
Der Springer Konzern Chef wettert wegen der Abhängigkeit von Google und droht mit einer Kartellrechtsklage gegen den Konzern. Was Döpfner allerdings verschweigt ist, dass es dem Springer Konzern selbst um eine Monopolstelltung im Netz geht und Google nicht so “funktioniert”, wie man sich das vorstellt.
Der Chef des Axel Springer Konzerns Döpfner sucht wie immer nicht nach eigenem Versagen, sondern einen Schuldigen. Wer könnte dies anderer sein – als Google! Wenn man schon, immerhin vor vier Jahren erkannte, was das Internet bedeutet, dann möchte der Springer Konzern nun auch das Monopol, das große Geschäft im Internet – nicht Google.
Um den großen Reibach im Internet zu machen und zu verhindern, dass die Print Zeitungen der Springer Presse pleite gehen – weil sie keiner mehr liest – verkaufte man das Kerngeschäft vor Kurzem für 920 Millionen an die Funke Gruppe. Darunter auch das Hamburger Abendblatt, die Berliner Morgenpost und viele Fernsehzeitschriften. Auf die Idee, dass für Print, als auch Online Zeitungen, guter Content und eben solche Journalisten nötig sind, kam Herr Döpfner offenbar nicht. Auch nicht, dass in den USA seit Jahren von privaten Investoren in Online-Zeitungen investiert wird, um seriösem und investigativen Journalismus zu fördern. Damit also auch die Demokratie!
Weil der Springer Konzern in den letzten Jahren alles im Netz kaufte was möglich war und sich kaufen ließ, wurde in erster Linie in die Suchmaschinen-”Optimierung” investiert. Also darin um bei Google ganz oben im Ranking gefunden zu werden. Um wie im Print Geschäft, auch ohne zu informieren, die Nr. 1 im Netz zu werden und viele Millionen mit Werbeeinnahmen zu machen.
Offenbar stellte der Springer Verlag nun aber fest, dass Manipulation bei Google nicht möglich ist und guter Content, ganz ohne Suchmaschinen “Optimierung”, von Google nicht nur belohnt, sondern auch noch besser gefunden wird. Woher soll der Springer Konzern auch wissen, dass man sich Erfolg im Internet durch guten Journalismus erst einmal erschreiben muss. Und woher soll man nun ohne Journalisten und nur mit Suchmaschinen “Optimierern” guten Content her nehmen?
Mit von der Partie gegen das Google Bashing, wie auch beim Leistungschutzgesetz, die FAZ. Von Burda als “Opfer” und Verbündeten war diesmal nichts zu lesen. Wird man auch nicht. Die haben sich nämlich letztes Jahr für Innovation, das Internet und eine amerikanische Onlinezeitung die “Huffington Post”, als Joint Venture Partner, entschieden.
In Deutschland wird sich aber auch online nichts daran ändern, dass investigativer Journalismus vor allem beim Springer Konzern mit diffamierendem Skandal- und Kampagnenjournalismus verwechselt wird. Um in erster Linie mit allen Mitteln entweder Auflagen oder durch Suchmaschinen “Optimierung” viele Werbeeinnahmen, auch ohne guten Content und Information, zu erwirtschaften. Vielleicht hat der Springer Verlag bei anderen Suchmaschinen die es noch gibt – mehr Glück?
Und weil man nun feststellt, dass die Leser auch online eigentlich informiert werden wollen und man nun keine guten Journalisten mehr hat, ist Google schuld. Oder vielleicht demnächst die Investigativ-, und Enthüllungsplattform “The Intercept“ die vor Kurzem startete und von dem e-bay Gründer Pierre Omidyar finanziert wurde, weil er erkannte, dass vor allem in Internet guter Journalismus wichtig ist.
Deshalb wird Google nun erneut nieder geschrieben! Nach der Devise, wenn wir nun schon begriffen haben, was das Internet ist und investiert wurde, dann möchten wir auch das Monopol, den Profit machen und nicht Google. Immerhin schickte man Kai Dickmann ein Jahr in “Zwangsurlaub” nach Kalifornien, in das Silicon Valley und der muss ja immerhin nun wissen, wie das Internetgeschäft funktioniert.
Und genau deshalb müssen wie üblich beim Springer Verlag, nun auch die vielen unwissenden Menschen vor dem bösen Google gewarnt, in Angst und Schrecken versetzt und darüber informiert werden. Das Google den Springer Konzern trotz der vielen Investitionen in die Suchmaschinen “Optimierung” beim Ranking nicht bevorzugt, wird allerdings verschwiegen. Immerhin geht es ja um den Profit des Springer Konzern, die Monopolstellung im Netz und daran müssten doch – vor allem die User interessiert sein.
Gerade mal vor vier Jahren kam man bei den deutschen Print Medien auf die Idee, die Internetauftritte – wenn überhaupt vorhanden – zu “optimieren”. Einer begann, und wie üblich in kollektiver und mittelmäßiger Nachahmung, ahmten die anderen, ähnlich wie man voneinander abschreibt, diese “Innovation” nach. Anstatt nach Versäumnissen im kompetenten Journalismus zu suchen, wurde auf den schnellen Reibach gesetzt und dachte der funktioniert auch ohne Journalismus im Netz. Auch sah man nicht über den Tellerrand oder lernte vom Erfolg anderer, sondern führte missgünstig und neidisch, mit dem Leistungsschutzgesetz, “Krieg” gegen die Erfinder des Internet und der Suchmaschinen und den USA. Im Glauben, man könnte durch Sensationsjournalismus in den Print Ausgaben die Leute davon abhalten, sich abzuwenden und im Internet zu informieren. Angst erzeugende Kampagnen gegen das Umsatz bedrohende Internet wurden von Springer, Faz und Burda mit der Forderung nach dem Leistungsschutz vor zwei Jahren gegen Google gestartet. Google sollte durch das Leistungschutzgesetz an die Verlage dafür bezahlen, dass sie gefunden werden.
Wenn nun auch noch die Promis nicht mehr bereitwillig in den “Lift” der Bild Zeitung – weder in Print, noch online – “einsteigen”, der sie nach oben – und anschließend mit dreifacher Geschwindigkeit wieder nach unten fährt – dann hätte der Springer Verlag ein Problem, auch online. Übrig bleiben dann nur noch die exklusiv Story´s der CDU und die will auch keiner mehr lesen.
Um die Leser nun davon abzulenken, dass man eigentlich keine Journalisten, sondern nur noch Suchmaschinen “Optimierer” hat in die man Millionen investierte und der große Reibach und die Leser ausbleiben, ist nun Google die Bedrohung. Und weil man eben so viel umsonst investierte und guter Content nicht von Suchmaschinen “Optimierern” geschrieben wird, meint Herr Döpfner mit der FAZ, er könne die Leute, als arme Opfer überzeugen.
“David” gegen den ach, so bösen “Goliath” – Google! Und jammert in einem offen Brief, in der FAZ. Die (Google), sind so “gemein” und weil man von Google abhängig sei, klar die belohnen die Richtigen, müsse Google am besten verschwinden.
Blöd nur, dass man durch die Kampagne gegen Google, auch online nicht mehr Leser bekommen wird. Die sind nämlich schon weg – im Internet und informieren sich dort woanders!
Erfolg muss man sich im Internet durch guten Journalismus erschreiben und dies soll auch so bleiben. Ohne seriösen Journalismus und Content auch keinen Erfolg, den auch wir uns ganz ohne Suchmaschinen “Optimierung” und ohne Werbung erschrieben haben. Ohne Millionen, mit denen man sich fast alles kaufen kann, auch Likes bei Facebook, aber kein gutes Ranking bei Google!
Too late Mr. Döpfner! The reader is quite something smarter than Springer and FAZ think!
Guter und seriöser Journalismus hat die Aufgabe Missstände aufzudecken und zu informieren, nicht über eine Sensationspresse davon abzulenken und schon gar nicht mittels manipulativer Suchmaschinen “Optimierung” den großen Reibach machen zu wollen.
Aus seinem Blog “Indiskretion Ehrensache” schreibt Thomas Knüwer: “Warum wir den Axel Springer Verlag fürchten müssen?” Stimmt, nicht Google müssen die User fürchten, sondern den Springer Konzern, aber dies wissen die meisten User wahrscheinlich schon..
Astrid Ebenhoch ist Journalistin und Gründerin von Hounds & People
Siehe auch:
- Warum das deutsche Fernsehprogramm so schlecht ist
- Wenn “David” (Springer) meint “Goliath” (Google) zu sein
- Die Sensationspresse und der Freispruch von Christian Wulf
- Henryk M. Broder und die Mainstream-Medien
- Oscar Verleihung 2013 – peinlich für Deutschland
- Tom Cruise verklagt Bauer Verlag wegen Verleumdung
- Stimmung gegen 4-beinige Minderheiten
- Nächste Hetzkampagne aus Köln
- Hetzkampagne gegen Hundebesitzer in Niedersachsen!
- Sommerloch lässt grüssen!
- Braucht Deutschland wieder ein neues Feindbild?
- Rassenwahn in Deutschland
Statement von Harald Schumann zur Situation der deutschen Presse! Nach der Preisverleihung für seinen Dokumentarfilm “Staatsgeheimnis Bankenrettung” Arte
Staatsgeheimnis Bankenrettung
http://youtu.be/l9sfqDd5PV8
Danke! Genau um dies zu ändern wurde 2010 Hounds & People gegründet!
Nach einem Jahr hatten wir es, über seriöse Information der restlichen Mainstream-Medien, geschafft die über 15 Jahre andauernden Hetzkampagnen gegen die Minderheit, Menschen mit Hund, zu stoppen! Heute halten wir bei der Hetzte weiterer Minderheiten dagegen.
Warum sind die Dinge wie sie sind. Auch unter uns Hundehaltern spaltet sich die Nation. Warum hat es die Politik so leicht? Nicht Angepasst genug, Manipulation, Gefälscht, Gedanken-Missbrauch, zu Kritisch, Meinungs- & Pressefreiheitlicher Diebstahl. Warum ist das uns nicht so fremd, woher kennen wir das ? Wie kommt es, dass Minderheiten mit ihren Interessen ganz offiziell und immer wieder in den Medien falsch dargestellt werden. Bitte nehmt Euch die Zeit und ließt und klickt die Videos an. Eine sehr gute Reportage. Danke. MfG