Headline: “Auch Schosshunde ein Sicherheitsrisiko? Hunde töten vor allem schlafende Neugeborene und alte Menschen!”
Die Autorin, arbeitete ein Jahr lang als Tierärztin im Bereich Lebensmittelhygiene und Verbraucherschutz, verfügt offensichtlich also über keinerlei Erfahrung und Wissen über das Verhalten und den Umgang mit Tieren. Arbeitet bis heute als so genannte Wissensschaftsjournalistin bei der FAZ und ist offenbar wie viele Journalisten bereit, für die Karriere, alles zu schreiben. Auffallend ist, dass ihre Artikel meist pro Industrie oder einer Lobby, wie in diesem Artikel und zum Nachteil der Tiere und ihrem Stellenwert als Familienmitlgied in der Gesellschaft verfasst wurden.
Nach der Hetzkampagne der Medien im Jahr 2000 gegen Hundebesitzer, wurden Hundebesitzer mit ihren friedlichen Hunden auf öffentlicher Strasse in Deutschland beschimpft, verfolgt, denunziert und diskriminiert. Hundebesitzer gehören in Deutschland zu einer Minderheit. Durch Hundehalter werden 5 Milliarden € jährlich erwirtschaftet, dies sollte auch die FAZ-NET vor allem in einer Wirtschaftskrise zur Kenntnis nehmen!
Deutschland steht als Schlusslicht auch in Punkto Hundefreundlichkeit bei diesem Ranking wieder einmal an erster Stelle und kann also, auch wegen solch tendenziöser Artikel, weder als Kinder-, noch als Hundefreundlich bezeichnet werden. Interessant hierbei ist, daß Deutschland in der EU nicht nur das Land mit den wenigsten Hunden, sondern auch das mit den wenisten Kindern ist! In allen anderen europäischen Ländern, mit einer hohen Kinderpopulation und zunehmender Geburtenrate wie z.B. Frankreich oder auch England, leben auch entsprechend viele Hunde.
In den USA – leben ca. 74 Millonen Kinder mit ca. 85 Millionen Hunden, Durchschnittsalter der Bevölkerung 36,8 Geburtenrate 13,83 – 2010
Frankreich bei 65, 5 Mill. Einwohnern leben in 38% der Haushalte 25 Mill. Hunde, Durchschnittsalter 39, Geburtenrate 12,43 – 2010
Irland bei 4.3 Mill. Einwohnern in 49% der Haushalte ca. 2.47 Mill. Hunde, Durchschnittsalter 34, Geburtenrate 14,10 – 2010
Belgien bei 10,5 Mill. Einwohnern in 37% der Haushalte ca. 3.9 Mill. Hunde, Durchschnittsalter 41, Geburtenrate 10,10 – 2010
England mit 60 Mill. Einwohnern in 28% der Haushalte leben ca. 16.8 Mill. Hunde, Durchschnittsalter 40, Geburtenrate 10,67 – 2010
Niederlande mit 16 Millionen Einwohnern in 20% der Haushalten und ca. 3.2 Mill. Hunde, Durchschnittsalter 39, Geburtenrate 10,30 – 2010
Deutschland bei 85 Mill. Einwohnern leben in 10% der Haushalten ca. ca. 6 Mill. Hunde, Durchschnittsalter 44, Geburtenrate 8,21 – 2010
Österreich bei 8 Millionen Einwohnern in ca.6,2 % der Haushalte und ca. 500 000 Hunden, Durchschnittsalter 43, Geburtenrate 8,65 – 2010
Auch in den restlichen EU Ländern leben mehr Hunde und Kinder, als in Österreich oder Deutschland
Es erstaunt deshalb nicht, daß in diesem Artikel gerade ein Land wie Österreich mit ca. 8 Mil. Einwohnern und nur 500 000 Hunden und einer ebenfalls sinkenden Geburtenrate, als Beispiel angeführt wird! In dem eine artgemässe Hundehaltung ohnehin nicht möglich ist und Hundebesitzer stigmatisiert und diskriminiert werden. Österreicher gehen über die Grenze nach Bayern, um ihren Hunden artgemässen freien Auslauf zu ermöglichen. Touristen mit Hund, meiden dieses Land mittlerweile!
Länder wie Frankreich mit 65,5 Millionen Einwohnern und 25 Millionen Hunden, die ein „Kampfhundproblem” übrigens intelligent und salomonisch lösten oder die Niederlande mit 16 Millionen Einwohnern und 3.2 Mill Hunden die das Gesetz ganz aufhoben, werden natürlich nicht erwähnt. Auch nicht, daß in den USA erst vor Kurzem eine Klage wegen Diskriminierung gegen bestimmte Hunderassen abgewiesen wurde! In den USA leben in 85 Millionen Haushalten ein und mehrere Hunde!
Nachdem der Kampfhundmarkt „abgegrasst” ist, sollen nun offenbar über den “Zwangs-Hundeführerschein” – der übrigens keine Garantie, sondern eine Momentaufnahme darstellt – Hundebesitzer erneut abgezockt werden, diesmal alle!
Mit Hilfe solcher Artikel, soll offenbar eine neue Einnahmequelle für Hundetrainer und Tierärzte geschaffen werden, die selbst weder über ein Studium der Psychologie, Verhaltenswissenschaften etc. verfügen, um Menschen und nicht Hunde zu beurteilen, um die es hier in erster Linie eigentlich geht! Meist sind diese selbsternannten Experten, ehemalige Laien. Im Übrigen sollte sich jeder einmal fragen, was er heute noch von seiner Führerscheinprüfung für das Auto weiss? Die Hunde der zitierten Fälle in diesem Jahr, lebten im Übrigen alle im Zwinger! Vielleicht sollte vielmehr die Zwingehaltung verboten werden, um auch eine entsprechende Sozialisation um Umgang mit Menschen zu sichern!
Selbstverständlich wird in diesem “Pamphlet” auch nicht erwähnt, welche Dienste Hunde für Menschen und übrigens auch für Kinder leisten und erfüllen, die in tausenden von Familien mit privillegierten Kindern leben, die durch ihre Hunde soziale Kompetenz wie Verantwortungsbewusstsein, aber auch Einfühlungsvermögen erlernen. Also genau die Eigenschaften die in unserer Ellenbogen-, und Arbeitsgesellschaft mittlerweile fehlen. Auch bei den immer mehr vereinsamten und allein gelassenen Kindern, Warum der Hund ein Meister im Trösten ist, übernehmen Hunde wichtige Aufgaben. Warum Hunde traumatisierten Kindern helfen!
Die Zahlen der Menschen, die jährlich durch Hunde zu schaden kamen, liegen nicht nur in Deutschland im Promillebereich! Im Gegensatz zu den Zahlen der Menschen die jährlich im Straßenverkehr getötet werden! Laut Statistischem Bundesamt von 2008 wurden 4970 Personen im Straßenverkehr durch andere Verkehrsteilnehmer – übrigens trotz Führerschein – getötet! 40.000 Kinder wurden im Straßenverkehr verletzt und verunglückten! Im letzten Jahr starben 160 Kinder im Strassenverker.
Des Weiteren werden Kinder durch Kindesmisshandlungen, verletzt oder getötet! Laut UNICEF starben in Deutschland 523 Kinder wegen Kindesmisshandlung, davon waren 148 jünger als ein Jahr. Hier müssten die Kinder also nicht vor Hunden, sondern vor Menschen geschützt werden! Die Berichterstattung zu diesem Thema gerade in Augsburg hierzu, war in den letzten Monaten weder zu übersehen und vor allem nicht zu ignorieren. Vielmehr zeigt ein solcher Artikel, die Heuchelei und Ignoranz in unserer Gesellschaft, die Beihilfe zur Diskriminierung und Denunziation leistet.
Vor allem sollten die Print Medien endlich wieder damit beginnen professionell zu arbeiten und zu recherchieren, um seriös Bericht zu erstatten, anstatt über Hetzkampagnen gegen eine Minderheit Auflagen und Profit zu machen! Mit solchen Artikeln werden mit Sicherheit keine neuen Leser gewonnen, im Gegenteil! Auch eine Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie! Zu dieser aber auch Eigenverantwortung und reflektiertes Verhalten gehört, anstatt einen Sündenbock, auch für selbst Verschuldetes, zu suchen! Außerdem Respekt und Achtung im Umgang mit und vor dem anderen, wozu auch Mitlebewesen gehören!
Profitstreben dahingehend einzusetzen, wen oder was man alles verbieten, diskriminieren oder denunzieren könnte, auch wie in diesem Fall um Schlagzeilen zu machen, ist nicht nur unprofessionell und undemokratisch, sondern auch grenzwertig in Punkto Volksverhetzung.
Ein Ruf nach mehr Regulierung und einem kollektiven Rundumschlag, bedeutet vielmehr die Bankrotterklärung einer Gesellschaft zum Thema soziale Kompetenz und die Bescheinigung der Unfähigkeit bestimmte Probleme – mit bestehendem Recht – im Einzelfall auch selbst zu lösen.
Dies gilt selbstverständlich auch für selbstdarstellende manipulierende Populisten, wie auch bestimmte Print Medien. Oder wird das Auto verboten, obwohl tausende von Menschen im Strassenverkehr sterben und die Bevölkerung permanent passiv Autoabgase einatmet? Die Humanität einer Gesellschaft ist daran zu erkennen, wie diese mit Tieren umgeht.
Artikel FAZ-NET: Auch Schosshunde ein Sicherheitsrisiko? Hunde töten vor allem schlafende Neugeborene und alte Menschen! Der Link zu dem Artikel wurde von der FAZ inzwischen entfernt.
Weitere Quellen: Unicef, The world factbook, Europa
[...] 120 000 Arbeitsplätze hängen allein vom Wirtschafsfaktor Hund ab. Im Vergleich zu allen anderen europäischen Ländern und den USA gibt es in Deutschland am wenigsten [...]
[...] Über 120 000 Arbeitsplätze hängen allein vom Hund ab. Im Vergleich zu allen anderen europäischen Ländern und den USA gibt es in Deutschland am wenigsten [...]
War ja klar “Dieser Beitrag kann nicht mehr kommentiert werden” Danke FAZ soviel zur freien Meinungsäußerung. Unglaublich!