Seit 1986 findet jedes Jahr in den USA an jeden dritten Montag im Januar der Martin Luther King Day statt. Der nationale Gedenk- und Feiertag erinnert an den im Jahre 1968 ermordeten Martin Luther King.
Der Feiertag soll auch auf benachteiligte Minderheiten und Rassismus hinweisen.
Es gab Zeiten in den USA, da waren Schwarze, Menschen zweiter Klasse. Sie durften nicht in die gleichen Schulen wie Weisse gehen, nicht die Schwimmbäder und Toiletten benutzen die Weiße benutzen. In den Bussen durften Schwarze nur auf den für sie zugewiesenen Plätzen sitzen, die sie räumen mussten, wenn ein Weißer diese beanspruchte. Rosa Parks war die erste Schwarze die sich weigerte, deshalb inhaftiert wurde und anschließend von Martin Luther King unterstützt wurde.
Selbst berühmte afro-amerikanische Schauspieler und Sänger wie Billie Holliday oder Sammy Davis jun. durften zwar in Clubs für Weiße auftreten, aber nicht den Haupteingang, sondern mussten den Hintereingang benutzen. Wie auch Dorothy Dandridge, die erste afro-amerikanische Schauspielerin und Sängerin die Oscar nominiert wurde. Nachdem sie in einem Hotel den Pool benutzte, wurde das Wasser ausgelassen, weil dieser Pool nur für Weiße bestimmt war, die sich anschließend weigerten diesen Pool zu benutzen.
Am 28. August 1963 hielt Martin Luther King am Lincoln-Memorial vor 250.00 Menschen seine berühmte Rede, die um die Welt ging: „I have a dream.“ Den Traum von einem Amerika in dem Menschen nach ihrem Charakter und nicht ihrer Hautfarbe beurteilt werden.
In den Südstaaten der USA herrschte immer noch Rassentrennung. Schwarze waren Menschen zweiter Klasse. Keiner hätte sich damals erträumt, dass es in den USA jemals einen Afro-Amerikanischen-Präsidenten geben wird.
Am 28. August 2011 wurde von Präsidenten Barack Obama in Washington an der National Mall, das „Martin Luther King, Jr. National Memorial“ eingeweiht. Damit wurde Martin Luther King als erster Afro-Amerikaner, neben George Washington, Thomas Jefferson und Franklin D. Roosevelt der fünfte US-Amerikaner, dem in Washington ein Denkmal gewidmet wurde.
Der Martin-Luther-King-Tag ist an jedem dritten Montag im Januar offizieller Feiertag in den USA. Für sein Engagement als Bürgerrechtler erhielt Martin Luther King 1964 den Friedensnobelpreis.
Fünf Jahre nach seiner Rede, am 4. April 1968 um 18:01 Uhr wurde Martin Luther King auf dem Balkon des Lorraine Motels in Memphis erschossen. Seit dieser Zeit hat sich in den Vereinigten Staaten viel verändert. Es gibt längst keine Rassentrennung mehr, Rassendiskriminierung ist verboten!
1964 trat durch Lyndon B. Johnson das Bürgerrechtsgesetz – Civil Rights Act in Kraft. Das Gesetz beendete die Rassentrennung in den Südstaaten. Die Diskriminierung wegen der Hautfarbe, Religion und Geschlecht wurde verboten. Kurze Zeit später erhielten alle Afroamerikaner uneingeschränktes Wahlrecht.
Vermutlich wäre Martin Luther King heute stolz auf sein Land und auf sein Volk, das Barack Obama zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika wählte.
Afro-Amerikaner sind heute in der Gesellschaft, allen Berufen und Branchen, bis in den oberen Führungsetagen der Regierung angekommen und präsent. Afro-Amerikaner sind heute in den USA gleichgestellt und prägen das Land mehr als jede andere Bevölkerungsgruppe. Rassendiskriminierung oder die Diskriminierung von Minderheiten, sind in den USA verboten. Fremden-, und ausländerfeindliche Parteien wie die in Europa, gibt es in den USA nicht.
Jeder in den USA ist ein Einwanderer aus einem anderen Land, der seine eigene Geschichte und die Kultur mit ihren Traditionen von dort mitbringt. Die in den USA anschließend mehr gepflegt und aufrecht erhalten werden als in Deutschland und Europa, wo diese Werte immer mehr verschwinden und verloren gehen.
Trotzdem ist jeder dieser Einwanderer stolz darauf ein Amerikaner zu sein. Iren, mit ihrem St.-Patricks-Day, Italo-Amerikaner, Chinesen in Chinatown, Griechen, Deutsche in Chicago, Juden, Latinos, Engländer und andere Nationen pflegen und feiern in den USA nicht nur ihre Kultur, Traditionen, Feiertage, Architektur und Gebräuche, sondern auch ihre Religionen.
Ein Kopftuchverbot wie in Europa wäre in den USA undenkbar.
Martin Luther King propagierte den zivilen Ungehorsam, der vor allem in Deutschland und Europa inzwischen nicht nur wünschenswert, sondern auch nötig wäre.
Siehe auch:
- „I have a dream“ Martin Luther King vor 50 Jahren – und heute?
- Sister Rosa – Rosa Parks wäre 100 Jahre
- Obama erinnert an den “Bloody Sunday” in Selma
- Obama gegen Diskriminierung bestimmter Hunderassen
- Vor 150 Jahren starb Abraham Lincoln nach Attentat
- Was Europa von Amerika lernen kann
- Rechtspopulismus und Nationalismus in Deutschland und Europa
- Abraham Lincoln veränderte auch unsere Geschichte
- Obama würdigt Martin-Luther King
- Nina Simon: The King of love is dead
- B.B. King ist tot – “The Thrill is Gone”
- Hunde haben Rechte-Bahnbrechendes Urteil
- Rassenwahn in Deutschland
- Die Folgen Deutscher Hundeverordnungen und Gesetze
- Wofür Politiker Hunde, Minderheiten und andere Bedrohungen brauchen
- Neue Bedrohungen braucht das Land
- Brauchen wir Hundegesetze und Verordnungen?
- Sommerloch lässt Grüssen
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