“Hunter” ist ein Dearhound und alleine. Kein Herrchen, kein Frauchen, keine Familie mehr. Sie sind einfach weggefahren und ließen ihn zurück.
Er geht in ein großes Einkaufzentrum, wo er schon oft war. Vielleicht findet er ja dort seine Familie wieder….
Aber wie üblich vor Weihnachten sind die meisten Menschen hektisch, mit sich und ihren Einkäufen beschäftigt und haben keine Zeit für einen herrenlosen Hund.
Sie ignorieren ihn, finden ihn lästig und einige haben sogar Angst vor ihm. Ein paar sind freundlich, sprechen mit ihm, nehmen ihn aber trotzdem nicht mit.
Dann geht Hunter in die U-Bahn, dort sind die Menschen noch hektischer und auch dort will ihn keiner.
Als er wieder in das Einkaufzentrum zurück kehrt, ist niemand mehr da – alle sind weg. Er ist wieder alleine, legt sich hin und wartet. Bis eine Taube auftaucht, der er hinterher läuft und dann? Sehen sie selbst….
Aus der Sicht und Perspektive von “Hunter” dem Deerhound - Menschen vor Weihnachten!
Einer der schönsten Kurzfilme aus England- unten im Anschluss.
“Hunter” ist ein Deerhound und eine der ältesten Hunderassen in England.
Archiologische Funde bewiesen, daß es den Deerhound bereits 100 n.Chr. gab. Schotten und Kelten dabei halfen ihre Nahrung zu sichern. Im Nationamuseum in Edinburgh Schottland kann man sich dies ganau ansehen. Im Mittelalter wurde er vom schottischen Adel zur Hetzjagd auf rote Hirsche und als Familienhund gezüchtet.
Seine Aufgabe war es Hirsche auf Sicht zu hetzen. Also nicht mit der Nase durch eine Fährte, wie dies viele anderen Jagdhunde tun. Durch seine Arbeit erhielt er seinen Namen – abgeleitet von Deer, Englisch Hirsch, also Hirschhund. Er gehört zu den großen keltischen Windhunden und ist mit dem großen Irischen Wolfshund verwandt.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde er für die Hirschjagd eingesetzt. 1886 wurde der Britische Deerhoundclub gegründet. Durch den Niedergang der Clans in Schottland, die Wälder immer kleiner wurden, moderner Gewehre die bei der Jagd verwandt wurden, sowie andere Hunde zur Nachsuche eingesetzt wurden, verlor der Deerhound seine Aufgabe den Hirsch auf Sicht zu hetzen.
Ende des 19.Jahrhunderts, als es immer weniger von den großen schottischen Besitztümern gab und nur noch ein paar wenige Enthusiasten die diese Rasse züchteten, stand es schlecht um diese Hunderasse. Es gab es nur noch wenige Hunde. Auch in Australien wurden Deerhounds eingesetzt um Kängurus und Wildschweine zu jagen. In Nordamerika wurden sie bei der Wolfsjagd verwendet. Heute ist der Deerhound ein guter widerstandsfähiger Familienhund. Als Sporthund wird er bei Windhundrennen (Coursings) eingesetzt, wo er seine Jagdmethode einsetzen kann.
Dearhounds besitzen einen edlen, würdevollen, sanften, freundlichen Charakter und möchten ihren Menschen gefallen. Der schottische Dearhound ähnelt im Erscheinungsbild dem Greyhound, ist aber grösser, mit einem stärkeren Knochenbau. Der Deerhound ist zwar auf einer glatten und festen Fläche nicht so schnell wie ein Greyhound, wenn es aber darauf ankommt überholt er ihn. Sein Umfeld sind die kühlen, feuchten und hügeligen schottischen Highlands, die auch zu dem grauen rauhaarigen Erscheinungsbild der Rasse beitrugen.
Der Deerhound ist ein großer eleganter Windhund mit einer Schulterhöhe von ca. 76 cm, dichtem, zotteligem und anliegendem Fell, das sich hart anfühlt. Die Farben sind dunkles Blaugrau, dunkleres und helleres Grau oder gestromt, sowie gelb, rotsandfarben oder rotbräunlich mit schwarzer Maske und schwarzen Ohren, Beinen und Rute. Seine Ohren sind klein, hoch angesetzt und in entspannter Stimmung nachhinten gefaltet (Rosenohren). Die Rute ist lang.