Eine Krankenschwester infizierte sich mit Ebola. Worauf die Behörden die Tötung des Hundes anordneten. Trotz weltweiter Proteste gegen die Tötung von ”Excalibur” wurde der Hund gestern abend in Madrid, Spanien, getötet.
Die Krankenschwester gehörte zu dem Team von Medizinern das zwei erkrankte Priester versorgten die an Ebola gestorben sind. Anschliessend ordneten die spanischen Behörden an, den Hund der Krankenschwester zu töten.
Der Hund würde ein potetielles Gesundheitsrisiko darstellen. Die 44-jährige Krankenschwester befindet sich unter Beobachtung in einem Krankenhaus in Madrid. Ihr Mann Javier Limon Romero kämpfte um das Überleben seines vierbeinigen Familienmitglieds “Ecalibur”.
“Ich bin im Krankenhaus und rufe alle Menschen dazu auf mir zu helfen, meinem Hund “Excalibur” den Tod zu ersparen. Sie wollen ihn einfach so ohne ein Verfahren töten”, sagte Javier Romero in einem Video-Appell. Innerhalb von Stunden verbreitete sich dieser Hilferuf im Internet.
Javier Limon Romero gab in einem Interview bekannt, dass die Gesundheitsbehörden zunächst seine Zustimmung wollten, den Hund zu töten. Als er diese verweigerte sei ihm ein Gerichtsurteil vorgelegt worden.
Auf Twitter wurde der Hashtag #SalvemosaExcalibur, “Retten wir Excalibur” weltweit innerhalb von 24 Stunden knapp 400.000 mal getwittert.
Daraufhin fanden weltweite Proteste und online Petitionen gegen die Tötung von “Excalibur” statt. In kurzer Zeit seien laut Guardian in einer online Petition auf der Webseite Change.org 380.000 Unterschriften und in einer zweiten Petition 70.000 gesammelt worden. Tierschützer in Madrid protestierten gegen das Vorhaben der Behörden einen unschuldigen Hund zu töten, ohne vorher eine Diagnose erstellt zu haben.
Laut amerikanischer und englischer Medienberichte über diesen Fall, gab der Tierarzt Dr. Peter Cowen, an der Universität von North Carolina, bekannt, dass es eine Überreaktion sei den Hund zu töten, der stattdessen beobachtet werden sollte.
Am Mittwoch Abend versammelten sich Tierschutzaktivisten und protestierten. Am gleichen Abend gab die Regierung in Madrid bekannt, dass der Hund eingeschläfert wurde.
“Excalibur” wurde “vorher sediert, um Leiden zu vermeiden”, gab die regionale Gesundheitsbeörde von Madrid in einer Erklärung bekannt. Die Tierleiche sei anschliessend, in einer autorisierten Entsorgungsanlage, verbrannt worden.
Es gibt keinen einzigen dokumentierten Fall einer Ebola-Ausbreitung von einem Hund auf den Menschen. Nach einer Studie sei es naheliegend, dass Hunde sich an Ebola infizieren könnten, ohne Symptome zu bekommen. Laut Experten sei dies aber nicht geklärt und ob hierüber eine Gefahr für den Menschen bestehen würde.
Das Risiko, dass sich über Hunde Ebola verbreiten könnte sei sehr gering, wenn die Hunde sich nicht in der Nähe von Leichen oder dem Essen infizierter Tiere aufhalten würden, so Sharon Curtis Granskog, eine Sprecherin der American Veterinary Medical Association, in den USA.
Ursprungsländer dieser Viruserkrankung in Afrika sind: Zaire, Sudan, Reston, Taï Forest, früher Elfenbeinküste bzw. Côte d’Ivoire Ebolavirus und Bundibugyo Ebolavirus.
Ebola wird durch die Körperflüssigkeiten von erkrankten Menschen übertragen und durch Buschfleisch wie in dieser Region üblich, wie auch durch kontaminierte Gegenstände.
Diese Infektionswege lassen sich durch die Desinfektion von Gegenständen und dem Verzicht auf „Buschfleisch“ in dieser Region und durch die Isolierung der Erkrankten verhindern. Durch eine Schutzkleidung des Pflegepersonals, wie auch der Angehörigen, ist die Infektionsgefahr zu verhindern.
Die Symptome sind Fieber über 38,5 °C, erhöhte Temperatur, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Hämorrhagien.
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