Cecil wurde am vergangen Wochenende das Symbol für alle bedrohten Wildtiere, die von Trophäenjagern oder Wilderern getötet werden. Der Löwe Cecil wurde von einem amerikanischen Zahnarzt in Zimbabwe getötet und löste weltweit große Empörung aus.
Das Empire State Building in New York zeigte am Samstag das Bild von Cecil und weiteren bedrohten Tieren, um auf die Misstände aufmerksam zu machen.
Die Regierung in Zimbabwe reagierte und verbietet ab sofort die Jagd auf Löwen, Leoparden und Elefanten, auch außerhalb des Hwange-Nationalparks.
Cecil, war nicht nur der Liebling internationaler Touristen, sondern auch gechipt, mit einem GPS-Sender versehen und Bestandteil einer Studie im Nationalpark in Zimbabwe. Laut New Zimbabwe, sei Cecil am 1. Juli 2015 von Walter James Palmer, einem amerikanischen Trophäenjäger, getötet worden. Für die Tötung des Löwen habe er an den Organisator der Safaris im Hwange National Park, 50,000 US$ bezahlt.
Der 13-jährige Löwe sei aus dem Nationalpark über die Grenze gelockt worden, mit einer Armbrust geschossen, aber nicht erlegt worden. Der verletzte Löwe sei anschließend gnadenlos 40 Stunden gehetzt und bevor er verblutete, mit einer Pistole erschossen worden. Nach der Tötung des Löwen sei er geköpft und gehäutet worden. Der Kadaver von Cecil sei auf der Farm des Organisator gefunden worden, der sich am vergangenen Mittwoch vor Gericht verantworten musste. Die Regierung von Zimbabwe fordert die Auslieferung des Zahnarzt, der im Bundesstaat Minnesota, USA lebt und gesucht wird. Nach Morddrohungen sei der Zahnarzt untergetaucht, aber inzwischen mitteilte, er sei davon ausgegangen, dass die Jagd legal sei.
Die Regierung von Zimbabwe verbietet ab sofort die Jagd auf Löwen, Leoparden und Elefanten, auch außerhalb des Nationalparks. Die Jagd dürfe künftig nur noch mit einer schriftlichen Genehmigung des Generaldirektor der Parkbehörde und in Begleitung eines Mitarbeiters stattfinden. Der Chef der Parkbehörde Edison Chidziya betonte in der New Zimbabwe, dass die Behörde nicht zögern wird, Jäger festzunehmen und vor Gericht zu bringen, die die Anordnung missachten.
Bis heute bezahlen Großwildjäger, auch aus Deutschland und anderen Ländern, bis zu 100.000 US$ um Wildtiere in Afrika und Südafrika zu töten.
Foto Cecil: screenshot youtube
Siehe auch:
- Südafrika: Skrupellose Trophäenjagd mit vom Aussterben bedrohter Tiere
- Liebe, Einfühlungsvermögen und Verständnis – Schlüssel für Vertrauen auch bei Löwen
- Roger Moore: “Die Jagd ist ein Zeitvertreib für Feiglinge”
Cecil
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