Kevin Richardson spricht nicht über die Missverständnisse und den brutalen Umgang mit Hunden der bis heute noch stattfindet. Kevin Richardson spricht über den Umgang mit Wildtieren, wie Löwen und Hyänen mit denen er in Südafrika zusammen lebt und die ihn als einen von ihnen akzeptieren.
Er akzeptiert sie als Individuen, mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten und weiß wann sie wütend, glücklich, aufgeregt und gereizt sind und respektiert dies. “Genau wie eine Mutter instinktiv ihr Kind versteht”, so Kevin Richardson.
Er sagt, Menschen würden immer meinen sie müssten sich als Chef aufspielen. Darum ginge es aber gar nicht, sondern darum, daß sie ihn als Menschen akzepieren und er dazu gehört.
Die einzigartige Beziehung die er zu diesen großen Raubtieren aufbaut, haben viele Türen auf der ganzen Welt für sie geöffnet und damit mehr Verständnis.
Er produzierte mehrere Dokumentarfilme, die detailliert seine vertrauensvolle und liebevolle Beziehung zu den Tieren und die Lage der meisten Löwen in Gefangenschaft, als auch in freier Wildbahn aufzeigen.
Durch sein Projekt entsteht nicht nur ein besseres Verständnis gegenüber der Wild- und Raubtieren, sondern auch bessere Bedingungen und Versorgung in den Nationalparks.
Über das bessere Verständnis gegenüber Wildtieren, geht es auch darum sie vor der Trophäenjagd-, oder Wilderei zu schützen. Für die “Streichel” – Zoos werden junge Löwen produziert, die anschließend in Gehegen in Afrika landen, in denen die wehrlosen Löwen von feigen Trophäen-Jägern, die aus aller Welt dort hin reisen, abgeschossen werden. Hiermit tritt Kevin Richardson gegen den Hunting-Tourismus an. Gegen Jäger die hohe fünf, – bis sechsstellige Summen bezahlen um einen Löwen abzuschießen.
Für Kevin Richardson ist es selbstverständlich sich das Vertrauen der Tiere erarbeiten zu müssen. Mit Geduld, Einfühlungsvermögen, liebevollen Umgang und Achtung gegenüber der Tiere. Bei uns ist dies nicht einmal im Umgang mit unseren Hunden der Fall.
Das Hoch- oder Anspringen ist nicht nur bei Löwen ein absoluter Vertrauens- und Liebesbeweis, sondern auch bei Hunden. Mit dem Unterschied, dass unsere Hunde hierfür bestraft oder sogar durch Hundegesetze, als gefährlich eingestuft werden, wenn sie dies tun. Dies allein zeigt das Niveau, den Dilettantismus, die grenzenlose Dummheit und Unwissenheit – auch der Volksvertreter und ihren so genannten Sachverständigen von denen sie sich beraten lassen – auf dem sich diese Nation befindet.
Und so werden auf diesem Niveau auch Geschäfte gemacht und der Masse das Märchen vom “bösen” Hund erzählt. Der nichts anderes im Sinn hätte als dem Menschen Probleme zu machen, damit sich die Säle, Kassen und Einschaltquoten der Märchenerzähler und Möchtegern-Entertainer bei den Medien klingeln. Mit Hunden die intelligenter als ihre Menschen sind, lässt sich ja kein Geschäft machen. Und so sitzt der Hund in der permanenten “Problemfalle” – gleich was er tut und wie er sich verhält.
Intelligente Menschen mit Intuition, gesundem Menschenverstand und Einfühlungsvermögen, die einen respektvollen, liebevollen Umgang auch zu ihren Mitmenschen pflegen und eine Beziehung zur Natur haben, sind hierfür nicht anfällig. Sie gehen auch sehr selektiv mit Informationen um, bevor sie diese in ihr Gehirn lassen. Aber leider gibt es von dieser Spezies Mensch in Deutschland offensichtlich nicht mehr viele. Deshalb dürfen auch Hunde keine Gefühle zeigen und ihnen wird das Ablecken, ebenfalls eine positive vertrauensvolle Geste gegenüber dem Menschen, verboten. Wie auch das Kontaktliegen zum Menschen, das Hunde wenn sie keinen anderen Artgenossen haben, noch dringender benötigen.
Hunde werden in Deutschland wie frei herum laufende Tiger und Löwen behandelt und Kinder bereits bei ihrem Anblick hysterisch hoch gerissen. Den Löwen und Hyänen in Afrika von Kevin Richardson geht es besser, als den Hunden in Deutschland.
Dabei gibt es in Deutschland nicht nur die wenigsten Hunde in der EU, sondern auch die niedrigste Gebrutenrate. Bei 85 Millionen Einwohnern gibt es gerade mal 5 Millionen Hunde. Deshalb ist auch, in anbetracht der geringen sozialen Kompetenz, die niedrigste Geburtenrate in der EU parallel hierzu nicht verwunderlich. Im Gegensatz zu England, mit 65 Millionen Einwohnern, 16 Millionen Hunden und einer hohen Geburtenrate. In Irland, mit der höchsten Geburtenrate lebt in jedem zweiten Haushalt ein Hund oder Frankreich, ebenfalls eine hohe Gebrutenrate mit ca. 60 Millionen Einwohnern und 24 Millionen Hunden. In den USA leben fast genau so viele Hunde, in ca. 85 Millionen Haushalten ein und mehrere Hunde, wie Kinder.
Bei schlechten Lebensbedingungen, wozu auch Sozialverhalten gehört, verringert sich die Population jeder Tierart, wie auch die des Homo Sapiens – dem Menschen – trotz aller Anpassungsfähigkeit.
Wie unwissend, emotional verarmt und jämmerlich intolerant die deutsche Gesellschaft ist, zeigen die beiden Filme. Vor allem im Vergleich zum Umgang mit unserem besten Freund – dem Hund. Der uns treu und ergeben seit mehr als 16.000 Jahren begleitet und uns wie kein anderes Säugetier versteht.
Wie feige und unmündig diese Nation ist, die wegen konstruierter Ängste, permanent jammert, nach mehr Sicherheit und mehr Kontrolle durch den Staat schreit, um Vorschriften zu befolgen, beweist eine neue Untersuchung. Offenbar bemerkt die Bevölkerung nicht einmal, daß sie ihr höchstes Gut – ihre Freiheit aufgibt. Der Artikel von Ulrich Greiner in dem Wochenmagazin “Die Zeit” zu diesem Thema, beschreibt den Ist-Zustand sehr genau: “Über die Lust der Deutschen, Vorschriften zu befolgen“.
Eine Nation ist hysterisch und feige! Hat Angst – vor dem friedlichsten Haustier: Dem Hund! Das ist Deutschland!
Eine grössere und peinlichere Bankrotterklärung für nicht vorhandenes Sozialverhalten, fehlender emotionaler Intelligenz und Bildung gibt es nicht. Einen besseren Spiegel und Beweis für Feigheit ebenfalls nicht! Eine Gesellschaft die Autoritäten nicht mehr hinterfragt, besitzt kein Demokratieverständnis, sondern verliert auch Menschlichkeit.
Der Hund das letzte Bindeglied zur Natur, den es bald in Deutschland nicht mehr geben wird.
Das geheuchelte “Natur- und Umweltbewusstsein” dieses Landes, besteht in erster Linie darin die Ökoindustrie zu subventionieren, um Profit zu machen und hat mit Naturverbundenheit nichts zu tun.
Mit Wildtieren und anderen Tieren zu leben setzt Einfühlungsvermögen, Geduld voraus, sich ihr Vertrauen zu erarbeiten, sie zu respektieren und zu verstehen. Anderen falls wehren sie sich.
Hunde dürfen dies nicht! Sie werden permanent bestraft, haben sich auf Gedeih und Verderb unserer inzwischen menschlich verarmten Gesellschaft anzupassen und sind unserem Egoismus und Unvermögen hilflos ausgesetzt. Diese Filme und die Arbeit von Kevin Richardson sollten nicht nur Vorbild für alle Zoos, sondern auch für alle Hundebesitzer und dem Rest der Gesellschaft sein.
Für ein besseres Verständnis, mehr Respekt und Einfühlungsvermögen gegenüber den Bedürfnissen unserer Hunde als Mitglieder dieser Gesellschaft, wie auch gegenüber anderen Tieren.
Vor allem aber einen besseren, respektvolleren, liebevolleren und toleranteren Umgang miteinander. Nur dann sind wir auch in der Lage die Natur zu schätzen, zu erhalten und Tiere zu respektieren, die übrigens hierzu gehören!
Wer Tiere nicht so respektieren und achten kann wie sie sind, kann dies auch bei Menschen nicht.
Vorsicht Deutschland: Hunde!!….. “Löwen und Hyänen sind los!!”
“Durch Schweigen sündigen, wo protestiert werden müßte, macht aus Männern Feiglinge”.
Abraham Lincoln
Astrid Ebenhoch ist Journalistin und Gründerin von Hounds & People
Siehe auch:
- Neue Bedrohungen braucht das Land
- Rechtsanwalt reicht Klage gegen die Hundesteuer ein
- Rassewahn und seine Fogen
- Die Dominanz-Theorie – eine Deutsche Erfindung
- Schwanzwedeln bedeutet nicht gleich Schwanzwedeln
- Gewalt gegen Hunde und der gesellschaftliche Schaden
- Der Hundeblick gewinnt die Herzen der Menschen
- Rassewahn und seine Folgen
Unser Erfolg siehe Jahresrückblich meist gelesene Artikel!
Damit wir Sie weiterhin informieren, Hounds & People erhalten und weiter entwickeln können, benötigen wir Ihre Unterstützung! Bei Hounds & People können Sie jeden Tag sehen was wir tun – auch für Sie!
Unterstützen Sie das Projekt:
Kevin Richardson mit seinen Löwen und Hyänen
Ohne Worte! Chapeau !!
Es wurde alles geschrieben was den Nagel auf den Kopf trifft! Nur der folgende Satz:
Wer Tiere nicht so respektieren und achten kann wie sie sind, kann dies auch bei Menschen nicht.
stört mich etwas, denn viele Menschen haben keinen Anstand mehr und denen kann und sollte man keine Achtung und Respekt entgegenbringen…
Dagegen gehört den Tieren Achtung und Respekt!!
Mit hundefreundlichen Grüßen
Leon & Sir Hamlet vom Dog-Motel in München
Guter Artikel! Die Deutschen wissen doch eigentlich gar nicht was Freiheit ist! Sie werden es auch nie lernen.
Eine Gesellschaft die aus Missgunst und Neid besteht, den anderen denunziert und nach Verboten schreit. Deutsches Lieblings-Begrüssungswort: “Ich zeige sie an!”
“Und wenn der andere etwas hat was ich nicht haben kann, dann muss es verboten werden.” Hauptsache man muss nicht seinen eigenen A.. heben! Das ist Deutschland!
Der beste Artikel den ich seit langem zu diesem Thema gelesen habe. Vor allem schafft es die Autorin die absolut zuftreffnden Zusammenhänge aufzuzeigen.
Die Deutschen werden aussterben, vor allem deswegen, weil sie kaum Sozialverhalten besitzen, sondern vielmehr Egoismus und der eigene Vorteil in Fordergrund steht.
Dies bei einer Nation, die heuchelt eine “soziale” Marktwirtschaft zu besitzen in der aber nicht der Mensch und die Natur mit ihren Tieren, als Individuen in Fordergrund stehen, sondern das Kollektiv. Mit Ökofaschisten die auch noch anmassend meinen, sie könnten die Welt in Sachen “Umweltbewusstsein” wieder einmal “umerziehen”.
Nur wer sich nicht in dieses Kollektiv einreiht und dort hin geht, wo andere, menschlichere Lebensbedigungen vorhanden sind, wird eine Chance haben. Wie auch der Hund, der beste Freund des Menschen.
Stimmt! Ich kann mich nur voll und ganz dem Kommentar vor mir anschliessen! Ein hervorragender Artikel, der vor allem aufzeigt, daß es in Deutschland, wie meist, in erster Linie um Profit geht. In diesem Fall auf Kosten der armen Vierbeiner mit ihren unbedarften, gefühlsschwachen und verunsicherten Menschen. Kohle – koste es was es wolle…!
Ich wundere mich auch welche Menschen eigentlich so blöd sind und sich in der Flimmerkiste permanent diesen Mist erzählen lassen. Nämlich, daß ihr Hund ein Problem hat und wo keines ist, können ja welche herbei geredet werden. Allein der Slogan unterstellt dem Hundebesitzer nicht nur, als hätte er kein Urteilsvermögen, sei blöd, würde lügen und sei unfähig. Impliziert, damit der Rubel rollt, als würde jeder Hund etwas “tun”. Das nenne ich Verblödungs und anschliessende Geldmaschinerie.
Unglaublich wie es solche eigentlich gesellschaftlichen Underdogs, in die Wohnzimmer der Menschen geschafft haben. Vielleicht zeigt das ja auch das Bildungsniveau in Deutschland…
Eine “Geldmaschine” von denen es viele in Deutschland gibt. Hier allerdings besonders perfide, auf Kosten der armen Vierbeiner. Mich würde mal interessieren, wer zu diesen Veranstaltungen eigentlich hin geht und dafür auch noch Geld bezahlt? In Deutschland sollte man sich über nichts mehr wundern…. Deutschland ist gut zum Bier trinken, Wurst essen und Profit zu machen! Zu mehr nicht!
Toller Artikel, bewegend geschrieben und absolut der Realität entsprechend.
Spricht mir aus der Seele!