Der ungarische Regisseur Kornel Mundruczo drehte diesen Film mit einem Hund, weil der Hund das Symbol der Minderheiten darstellt.
Der Film ist eine Allegorie auf eine Gesellschaft die alles unterdrückt und verfolgt, das unerwünscht ist und den Aufstand der Unterdrückten gegen ihre Peiniger darstellt.
In einem Interview mit AFP sagte Kornel Mundruczo, dass Hagen ein Symbol für die Ausgegrenzten und Unterdrückten sei und die Inspiration für den Film. Die aktuelle politische Situation in Ungarn und Europa wieder spiegelt, wo steigender Populismus und Nationalismus stattfindet und Anlass zur Sorge gibt.
Der Film ist aber auch eine Darstellung eines Nazi-Stils mit ethnischer Säuberungen und einer intoleranten Gesellschaft, die harte neue Gesetze gegen Mischlinge erlässt und auf den aktuellen Wahlgewinn, auch als Bürgermeister, von Ungarns Neonazi-Partei Jobbik und auf den braunen Sumpf hinweist.
Die Ungarisch-Deutsch-Schwedische Co-Produktion handelt von einem 12-jährigen Mädchen, die von zu Hause weg läuft, um ihren Hund zu suchen.
Der Film “White God” erzählt die Geschichte des Mädchens Lili und ihrem Hund, der von allen verunglimpft wird. Nachdem die Mutter von Lili ins Ausland geht, hat ihr Vater für Lili und den intelligenten Mischling wenig Verständnis. Nachdem das neue Gesetz in Kraft tritt, daß Mischlinge verbietet, kann Hagen nicht in der Wohnung bleiben und wird von dem Vater ausgesetzt. Er landet auf der Strasse und wird wie viele anderen Strassenhunde von Hundefängern gejagt und brutal eingefangen. An Hundehändler verkauft, missbraucht, scharf gemacht und zu einem Kampfhund abgerichtet.
Der “neue”, aggressive Hagen wird Anführer sämtlicher Hunde in Budapast und führt mit ihnen einen Aufstand gegen Knechtschaft, Unterdrückung und Versklavung ihrer Peiniger, die Menschen an.
Das Mädchen Lili sucht Hagen, findet ihn und mit ihm auch die vielen anderen Hunde, die sich aus der Verfolgung, Gefangenschaft und Unterdrückung der Menschen befreien konnten.
Hagen wurde von zwei Hunden gespielt, den Brüdern “Body and Luke” (Labrador, Schäfer, Shar-Pei Mischlinge) und als weitere Darsteller 250 Hunde aus Tierheimen, mit denen Árpád Halász und sein Team arbeitete, die nach den Dreharbeiten alle an gute Plätze vermittelt wurden. Teresa Ann Miller, eine Hundetrainerin die für die Filmindustrie arbeitet, brachte “Body and Luke” alle Tricks bei.
Der Film wurde in Deutschland ignoriert, erhielt in den USA von der Ost-, bis zur Westküste in Hollywood positive Kritik.
Die Arbeit mit den Hunden sei eine Art Therapie für alle gewesen, sie seien Hunde und die Hunde Menschen geworden. Der Sinn sei ganz einfach: “Man kann mit einer anderen Rasse kooperieren!” so der Regisseur Kornel Mundruczo zur New York Times.
Jedem Hundebesitzer, der die Verfolgung, Misshandlung von Hunden mit ihren Menschen in Deutschland, Dänemark, der Ukraine, Rumänien und den restlichen Ostblockländern in Europa verfolgt hat, wird dieser Film gefallen. Der Rest der Gesellschaft wird vermutlich auch weiterhin, weder Verständnis für diese, noch eine andere Minderheit haben, weiterhin wegsehen und diesen Film ablehnen. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, warum die deutsche Presse diesen Film ignorierte.
Der Gedanke an einen Aufstand aller geknechteten und misshandelten Hunde gegen ihre Peiniger, wäre eine Genugtuung gegen stattgefundenes Leid, Macht- und Amtsmissbrauch. Der Film sollte vor allem den jenigen Angst machen und zu denken geben, die hierfür verantwortlich waren und sind. Immerhin ist dies kein Horrorfilm, sondern ein Film der die realen Verhältnisse und stattgefundenen Geschehnisse unterdrückter Minderheiten in Europa darstellt. Wozu auch Hunde gehören, die in den letzten 15 Jahren verfolgt wurden.
Wegen der unendlichen Friedfertigkeit unserer Vierbeiner, wird es niemals einen solchen Aufstand, gegen ihre Peiniger – die Menschen, geben. Es stellt sich die Frage, warum die Menschen die behaupten ihre Freunde zu sein, nichts für sie tun? Vielleicht ist ja die kleine Lili, auch zur Zivilcourage, eine Inspiration?
Der Regisseur Kornél Mundruczo machte, mit der Unterstützung der verdient ausgezeichneten Hunde, einen mutigen Film und einen Anfang.
Mit der Goldenen Palme für seinen Film “White God” (Isten Feher) feiert er eine triumphale Rückkehr zum Filmfestival in Cannes.
Hagen erhielt die Palm Dog für die beste darstellerische Leistung eines Hundes und wurde als erster Hund auf die Bühne eingeladen, um den Preis in Begleitung entgegen zu nehmen.
Die letzte Auszeichnung erhielt “Uggie” der Jack Russel in “The Artist”.
Das Internationale Filmfestival in Cannes gehört zum wichtigsten der Welt.
Die Rechte für “White God” wurden laut Variety von den USA, Frankreich, Großbritannien, Skandinavien, Benelux, Spanien, Griechenland, Tschechien, Slowakei, Taiwan und Südkorea gekauft.
Die wichtigsten Auszeichnungen bei den 67. Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme.
Goldene Palme: “Winter Sleep” von Nuri Bilge Ceylan (Türkei)
Grosser Preis der Jury: “Le meraviglie” von Alice Rohrwacher (Italien)
Preis der Jury: ”Mommy” von Xavier Dolan (Kanada) und “Adieu au langage” von Jean-Luc Godard (Frankreich)
Beste Schauspielerin: Julianne Moore in “Maps to the Stars” von David Cronenberg (Kanada)
Bester Schauspieler: Timothy Spall für “Mr. Turner” von Mike Leigh (Großbritannien)
Beste Regie: Bennett Miller für “Foxcatcher” (USA)
Bestes Drehbuch: Andrej Swjaginzew und Oleg Negin für “Leviathan” (Russland)
Bester Kurzfilm: “Leidi” von Simón Mesa Soto (Kolumbien)
Bei den Dreharbeiten, waren nicht nur 250 Hunde, sondern genau so viele Trainer anwesend, die mit den Hunden arbeiteten und es ihnen gelang sie zu koordinieren.
Foto: screenshot youtube
@rosa: Dann werden Sie doch aktiv und nehmen einen solchen Hund, wenn es ihn tatsächlich geben sollte oder wenn er vermittelbar ist, dann besorgen Sie ihm einen neues Zuhause, anstatt hier einen der wenigen Filme die es gibt und Missstände gegen Hunde und Minderheiten aufzeigt mies zu machen.
Nichts tun aber rum mosern, dass ist wieder mal typisch Deutsch. Was tun Sie denn dafür um die Diskriminierung gegen Hunde und andere Minderheiten abzustellen?
Auch einen Film drehen?
Unglaublich ist das, aber typisch! Welches Recht nehmen Sie sich eigentlich heraus andere zu kritisieren, die etwas bewegen!
@Rosa: Es ist wirklich unglaublich!
Kein Wunder wenn sogenannte Tierschützer sich ihren Ruf und ihre Glaubwürdigkeit selbst versauen. Und wie in diesem Fall nicht einmal Halt vor Rufmord und Verleumdung machen.
Warum lässt die Redaktion solche Trolls eigentlich zu? Das ist kein Kommentar, vor allem nicht im Sinne der Tiere. Dieser Film hat wohl mehr bewirkt als die meisten Tierschützer jemals erreichen werden.
Das ist wieder einmal typisch deutsches Mobbingverhalten. Man orientiert sich nicht daran, was dieser Film Positives vor allem für Rechte der Hunde und Hundebesitzern bewirkt, die über Jahrzehnte diskriminiert wurden, sondern sucht nach Negativen und stellt infame Behauptungen auf.
Von wem sind sie engagiert? Wenn nicht, dann muss man sich ernsthaft fragen, was das soll?
Mit Sicherheit geht es hier nicht um die Tiere, sondern darum offensichtlich ihren persönlichen Frust abzulassen und hierfür werden dann Tiere benutzt.
Was hier die noch grössere Heuchelei, unter dem Deckmantel des Tierschutz ist und hierfür benutzt wird, ist offensichtlich.
Kehren sich mal vor ihrere eigenen Türe und lassen sie die Tiere in Ruhe, bevor Sie sich als “Anwalt” der Tiere aufspielen, der Sie nicht sind. Im Gegenteil!
@Petra Weiss
??????
Ich sagte ja nur, dass die Aussage, dass alle Hunde, die am Film mitwirkten, vermittelt worden seien, falsch ist!
Was hat das bitteschön mit Mobbing zu tun? Warum lässt die Redaktion solche Falschaussagen zu, sollte hier wohl eher gefragt werden.
Und Rufmord? Wo bitte lesen sie Rufmord wenn man einen Fehler aufzeigt?
Und wo bitte benutze ich Tiere um meinen Frust abzulassen? Ich fände es toll, wenn dieser Hund endlich ein zu Hause finden würde.
Und wo benutze ich bitteschön den Tierschutz um zu Heucheln?
Wissen Sie denn wo alle Hunde nach den Dreharbeiten platziert wurden?
Und wo spiele ich mich als Anwalt der Tiere auf? Nur weil ich sage, dass nicht alle Tiere wie weiter oben behauptet platziert wurden?
Darf man bei Ihnen nur nicken und ja keine Fehlaussagen aufdecken?
Habe ich den Film etwa kritisiert? Wenn ja, wo bitte?
Und wenn man Deutsch schreibt ist mal automatisch Deutscher? Interessant ^^
Dass alle Hunde vermittelt wurden ist schlicht und einfach NICHT wahr! Ich weiss von einem Hund der seit über 5 Jahren im Tierehim sitzt, am Film mitwirkte aber immer noch ein zu Hause sucht. Für einen wurder erst grad kürzlich eine Pflegestelle gefunden. Und wer sich mit Tierschutz befasst, weiss, dass man nicht so schnell für 250 Hunde einen guten Endplatz findet!
Ich fände es von den Filmachern doch sehr nett, wenns sie eine Liste der Hunde veröffentlichen würden, die mitgespielt haben. Vor allem von denen, die noch keinen Platz gefunden haben.
Aber es ist halt wie fast immer: Das Tier wird benutzt und die Kohle und Ruhm heimst wer anders ein. Was mit dem Tieren passiert, interssiert die wenigsten.
Danke für diesen Film, unsere Vorzeigepolitiker legen da mal eben ein Schicki-Micki -Kränzchen ab und das war´s dann. Denken ist da nicht mehr erwünscht, wenn man sich doch schon anstrengen musste um sich zu merken, wo die Kameras zum reinlächeln stehen…
Die Rechte für “White God” wurden laut Variety von den USA, Frankreich, Großbritannien, Skandinavien, Benelux, Spanien, Griechenland, Tschechien, Slowakei, Taiwan und Südkorea gekauft.
Vielen danke für den Film
Hat irgendjemand ne Idee, wie man zu dem Film kommen kann?
Über Amazon kann der Film leider eben nicht beziehen
Der Film wird vermutlich erst dann zu kaufen sein, wenn er bereits in den Kinos lief. Und dann auch nur in den Ländern zu kaufen sein, die die Rechte gekauft haben.
Danke für den Artikel! Stimmt, in Deutschland wird der Film ignoriert. Ist ja auch kein Wunder! Die deutschen Medien haben die Hetze auf die Hunde als Handlanger betrieben und sind hierfür verantwortlich.
Und was in Deutschland gar nicht üblich ist, auch wenn man Sch.. gebaut haben, sind Fehler zugeben. Dazu sind sie zu feige! Dann wird lieber noch Mal Nachgetreten und Nachverurteilt. Der Film wird wohl in Deutschland und den Ländern die auf der Täter-Liste stehen und Minderheiten verfolgen nie zu sehen sein. Aber man kann sich den Film ja dann über Amazon, zum Glück kein Deutsches Unternehmen indem Zensur stattfindet, aus England oder anderen europäischen Ländern die die Rechte kauften, bestellen. Die deutsche Massen-Medien-Verblödungs-Industrie verliert ihre Macht. Kann man nur hoffen, daß dies so bleibt.
Ich pflichte bei: Danke für den Artikel!
Und Danke an maximillian für die klaren, treffenden Worte! – Auch diesen ist nichts mehr hinzuzufügen!
beste Grüße
Sandra
(von der bundesweiten BI >Wir Gegen Hundesteuer<)