Wir benötigen nicht irgendwelche Bücher, sondern die Richtigen! Hier ist eines davon!
Das Buch beinhaltet alle wissenschaftlichen Arbeiten, die weltweit seit Beginn des letzten Jahrhunderts bis heute zum Thema Hund veröffentlicht wurden und beantwortet alle Fragen.
Der Leser erhält hierdurch einen ausführlichen und detaillierten Überblick zu dem aktuellen Stand der Forschung zum Thema Hund.
Ein Standardwerk das jeder Hundebesitzer, Tierarzt, Trainer – und vor allem Politiker und Journalisten – gelesen haben sollte und Schluss macht, mit „selbstgestrickten“ Theorien und Fehlinformationen.
Der Prof. Dr. Adam Miklosi ist Wissenschaftler und befasst sich seit Jahren mit den Sinnes- und Gedächtnisleistungen unserer Hunde und leitet die größte Forschungsgruppe am Lehrstuhl für Ethologie an der Eötvös-Lorand-Universität in Budapest.
Bereits Charles Darwin bezeichnete den Hund – im Vergleich zum Menschen – als besonderes Tier.
Deshalb beginnt der Autor in seinem Buch mit frühen wissenschaftlichen Arbeiten der Evolution – Entstehungsgeschichte des Hundes; seinem Verhalten – hierzu gehören auch die Körpersprache des Hundes und warum Hunde die Körpersprache des Menschen verstehen.
Sein Sozialverhalten – was seine Lautäusserungen bedeuten, wie Hunde sehen, wie sie riechen und hören. Bis hin zum aktuellen Stand der Wissenschaft, der die Intelligenz des Hundes mit seinen kognitiven Fähigkeiten und wie sie lernen bestätigt.
Dem Hund in unserer Gesellschaft und vielem mehr. Das Buch umfasst 414 Seiten und beweist vor allem, dass der Hund eben keine Reiz – „Reaktionsmaschine“ -, nach inzwischen etablierten und falsch verstandenen Behaviorismus ist, sondern ein einzigartiges, höher entwickeltes Säugetier, dass dem Menschen wie kein anderes so Nahe steht.
Dem Autor geht es auch darum aufzuzeigen, in welchem Desaster sich der unverstandene und intelligente Hund heute in unserer Gesellschaft befindet und als intelligentes, höher entwickeltes Säugetier, mit seinen kognitiven Fähigkeiten, dem Menschen näher steht, als dieser dies bis heute wahr haben möchte.
Der Autor beweist durch unzählige Publikationen, dass der Hund vor allem eines verdient hat: Mehr Respekt und Achtung!
Auszug: „Die intensiven Debatten darüber, ob Beziehungen von Menschen zu ihren Hunden der modernen Gesellschaft dienlich oder schädlich sind, verdecken häufig die Tatsache, dass Hunde zur Zeit einen unserer letzten Kontakte zur Natur darstellen. Diese Spezies, die sich Seite an Seite mit uns entwickelt hat, zu verstehen, könnte wichtig für das Verstehen unserer weiter gefassten Beziehungen zu der lebendigen Umwelt sein.“
Zum Thema Hunde und Menschen in der Öffentlichkeit beschreibt der Autor unter anderem wie wichtig die Sozialisation für den Hund ist, um in die menschliche Gesellschaft integriert zu werden.
Außerdem belegt er durch wissenschaftliche Arbeiten die positive Akzeptanz des Hundes in unserer Gesellschaft, die einen Leinenzwang durch Politiker nicht rechtfertigen.
Auszug: „Über das Verhalten von Hunden in der Öffentlichkeit ist erstaunlich wenig bekannt. Wenngleich eine starke Tendenz zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Hunden an öffentlichen Orten durch den Leinenzwang zu beobachten ist. Stellten Bekoff und Meaney (1997) doch fest, dass frei laufende Hunde im Allgemeinen wenig Probleme in der Öffentlichkeit verursachen“…
Nicht nur Ethologen und Biologen werden dazu aufgefordert, sich in das Bewusstsein des Hundes hinein zu denken, sondern auch Menschen mit Hund und alle, die mit ihnen zu tun haben.
Anhand von vergleichenden, wissenschaftlichen Arbeiten wird nicht nur die Hund-Kind Ähnlichkeit, bezüglich seiner kognitiven Fähigkeiten aufgezeigt, sondern auch, dass der Hund – genau so wie ein Kind – in einer sozialen Welt lebt.
Dieses Buch räumt mit üblichen Klischees und selbstgestrickten Theorien, die sich inzwischen in der „Hundewelt“ durch sog. „Experten“ und Trainer „breit“ gemacht haben, auf. Vor allem, dass Hunde eben keine bedingungslosen, nicht denkenden Befehlsempfänger sind, sondern sich ebenfalls situativ verhalten. Hunde besitzen Persönlichkeit! Deshalb gleicht kein Hund dem Anderen, auch wenn er derselben Rasse angehört.
Viele Hunde führen ohne großes Training im strengen Sinne ein glückliches Leben in Menschenfamilien. Formales Hundetraining ist nur eine Art von Interaktion mit dem Hund, durch die Fähigkeiten erlernt werden können.
Der Autor gibt auch zum Thema Training zu bedenken – Auszug: „Es ist wichtig in Erwägung zu ziehen, ob der Hund wegen uns oder wegen ihm trainiert werden muss.
Oftmals erfordert unser beschleunigter, stadtgebundener Lebensstil ein formales Training für unsere Hunde. In einer natürlichen Umgebung wurden viele (die meisten?) Hunde (genau wie im Fall unserer Kinder) ohne viel Training ausgebildet.“
Dieses Buch ist nicht nur ein beweisführendes, wissenschaftliches Nachschlage-, und Standardwerk zum Thema Hund. Es ist das auch eines der besten und wissenschaftlich fundiertesten Bücher über Hunde, das nicht nur für jeden Hundebesitzer und alle die mit Hunden zu tun haben, wie auch für Politiker und vor allem Journalisten zur Pflichtlektüre werden sollte.
Der Autor beendet das Buch mit dem Resume:
In diesem Sinne ist die Aufgabe von Hunde-Ethologen die gleiche wie die von Lehrern und Kinderpsychologen: Mit allen verfügbaren Mitteln Menschen in modernen Gesellschaften zu lehren, das Familienleben aufrecht zu erhalten, was seit jeher entscheidend für die Bereitstellung eines angemessenen sozialen Umfelds sowohl für unsere Kinder, als auch für unsere besten Freunde ist.
Wer dieses Buch noch nicht in Englisch kennt, wird dieses gerne lesen, denn es ist auch für Laien verständlich, spannend zu lesen und wird viele Menschen mit Hund in ihrer Meinung über unsere Vierbeiner bestätigen!
- Hunde: Evolution, Kognition und Verhalten
49,90 € Kosmos Verlag (Franckh-Kosmos); Auflage: 1., Aufl. (8. April 2011) Deutsch, ISBN-10: 9783440124628, ISBN-13: 978-3440124628, ASIN: 3440124622
Das Buch von Dr. Adam Miklosi erschien bereits in der Oxford University Press http://de.wikipedia.org/wiki/Oxford_University_Press – Engländer hatten zum Thema Hund schon immer einen Wissensvorsprung – und wurde nun vom Kosmos Verlag in Deutsch übersetzt.
Hunde ahmen unser Verhalten nach
Kommentare sind geschlossen, Trackbacks und Pingbacks offen.