Vorgestern am Mutti-Tag und der krachenden Niederlage der CDU in NRW gab es in der ARD nach der Tagesschau tatsächlich einen sehr spannenden Krimi mit „Lena Odendal“. Wirklich gut gemacht – und endlich mal gaaanich sooo doof:
Junge Männer mit viel Stroh im Kopf und massig pubertären Ansichten bringen jemanden um – und meinen tatsächlich, dass die Staatsgewalt sie nicht in den Knast bringen kann, wenn sie nur eisern schweigen.
Die ARD hat sich ganz offensichtlich inspirieren lassen: In Dessau wurde vor mehreren Jahren der Afrikaner Ouri Jallo von Polizeibeamten in der Arrestzelle umgebracht – angezündet und verbrannt. Bis heute gibt es keinen Schuldigen, keinen Mörder, der für diese entsetzliche Tat zur Verantwortung zu ziehen wäre. Der zuständige Richter hat es so ausgedrückt: „In diesem Verfahren wurde so viel gelogen, dass die Wahrheit nicht zu ermitteln war.“
Dieser Satz wurde bis zur tatsächlichen Klärung aufgrund einer Einstweiligen Verfügung, durch die Kammerpräsidentin in Hamburg gegen Herrn Schrader und die Redaktion, entfernt. Offenbar um eine weitere Berichterstattung zu verhindern.
Eisernes Schweigen auch in der Lokalredaktion des Hamburger Abendblattes. Herr ter Haseborg kennt die Pressegesetze, die Informanten schützen. Und da in unserer Demokratie Daumenschrauben oder Waterboarding verboten sind, können sich die vier zurücklehnen und grinsen. Meinen sie.
Im Fremdwörterbuch ist nachzulesen, was Korruption bedeutet: unter b steht „moralischer Verfall“. Da hat sich in den letzten 60 Jahren nichts geändert. Aber Korruption ist nur dann strafbar, wenn damit „Vorteilsnahme“ verbunden ist. Alles klar, ist bekannt. Und im Übrigen gilt AZOK – auch in Fällen hemmungsloser Verleumdung bis zur Existenzvernichtung.
Dieser Satz wurde bis zur tatsächlichen Klärung aufgrund einer Einstweiligen Verfügung, durch die Kammerpräsidentin in Hamburg gegen Herrn Schrader und die Redaktion, entfernt. Offenbar um eine weitere Berichterstattung zu verhindern.
Als Vater von vier Kindern, ehemaliger Lehrer und Tierarzt seit nunmehr 40 Jahren weiß ich, wie man Fragen intelligent stellt.
Frau Straßburger meinte noch, sie glaubt, dass die Staatsanwaltschaft Hamburg das Verfahren gegen Dr. Elsner und andere doch einstellen wird.
„Ach was !“ hätte Loriot jetzt wohl gesagt.
Fortsetzung folgt!
Dirk Schrader, ist leitender Tierarzt des Tierärztlichen Instituts für angewandte Kleintiermedizin, Autor und Inhaber der Website Kritische Tiermedizin in Hamburg–Rahlstedt.
Siehe auch:
- Amts-, und Machtmissbrauch der Hamburger Tierärztekammer?
- Tierarzt fordert Rücktritt des Kammervorstands
- Wie glaubwürdig ist die Presse noch?
- Hamburger Tierarzt soll Hundebesitzer “abgezockt haben
Foto: © Jürgen Fälchle