Die Polizisten von Ridgefield beschlossen Zeus in einer Parade zu ehren und von ihm Abschied zu nehmen. Zeus arbeitete ab 2006 als Polizeihund beim Ridgefield Police Department und ging Jahr 2014 in den Ruhestand. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich und es wurde Zeit Abschied zu nehmen.
Die Polizisten des Ridgefield Police Department und die K-9 Officers wollten Zeus bei dieser Zeremonie die letzte Ehre erweisen.
Zeus der 11-jährige Schäferhund hatte eine schwere degenerative Erkrankung der Hüfte. Als sich sein Gesundheitszustand immer mehr verschlechterte und er nicht mehr laufen konnte, kam die Zeit sich zu verabschieden.
Die Parade war eine Hommage an Zeus, bei der sich die Kollegen verabschiedeten und sich für seine Arbeit bedankten. “Wir werden Zeus vermissen, aber nie vergessen”, so die Police Officers.
An der Parade zu Ehren von Zeus nahmen auch die Feuerwehr und die Einwohner der Stadt Ridgefield, in der Nähe von New York City, in Connecticut teil, um sich von ihrem K-9 Officer zu verabschieden.
Nach seiner letzten Fahrt in seinem Streifenwagen nahm Zeus Abschied von seinen Kollegen und Einwohnern in Ridgfield. Die Polizeihunde haben meistens direkten Kontakt zu ihren Kollegen und sitzen in den Polizeiautos auf dem Rücksitz.
Die Parade zu Ehren des Polizeihund Zeus, der bei dem Ridgefield Police Department über 9 Jahre als K-9 Officer arbeitete, endete an diesem Mittwoch im April 2015 an dem Ridgefield Veterinary Hospital.
Vor der Parade schrieben seine Kollegen des Ridgefield Police Department auf Facebook. “Er war ein Offizierskamerad und Freund. Wir werden ihn sehr vermissen, aber nie vergessen. Unsere Gedanken und Gebete sind mit Zeus und bei Officer Murray und seiner Familie in dieser schweren Zeit. ”
Die amerikanische Fahne wurde an diesem Tag auf halbmast gesetzt. Während der großen Parade säumten die Bewohner von Ridgefield die Straßen, um die Polizeiwagen die durch die Straßen der Stadt fuhren zu beobachten.
In seiner achtjährigen Karriere konnten durch Zeus mehr als 250 Drogendelikte aufgeklärt und 50 vermisste Personen gefunden werden. Die größte Menge an Betäubungsmittel die durch Zeus und seinem Partner Officer Murray sicher gestellt werden konnte, waren zehn Pfund Marihuana im Jahr 2006.
Zeus musste im Mai letzten Jahres aus gesundheitlichen Gründen in Rente gehen. Officer Murray verlor nicht nur seinen Partner, sondern auch ein Familienmitglied. In Rente tat er das was alle normalen Hunde tun, er spielte gerne Ball.
Es sei eine Ehre gewesen, neben ihm zu arbeiten und zu wissen, dass er immer unseren Geist beruhigte und in einer lebensbedrohenden Situation sein Leben für uns riskiert hätte, so die Kollegen von Zeus. “Wir werden ihn schmerzlich vermissen, aber nie vergessen. Ruhe in Frieden unser Freund. ”
Das Policedepartement in Ridgefield, USA zeigte mit der Zeremonie für Zeus welchen Stellenwert Hunde und die Mensch-Tier-Bindung in der Gesellschaft haben. Das Tiere Familie sind, die Respekt, Liebe und Wertschätzung im Leben, bis zum Tod verdienen.
Diesen Status haben Hunde mit ihren Menschen in Deutschland nicht. Sie gehören bis heute zu einer diskriminierten Minderheit. Ein Leben mit Hund wird in Deutschland nicht respektiert und gewollt, sondern mit Verboten überzogen. Durch Politiker die meinen sich hiermit profilieren zu können. Vorsätzlich wird die Gesellschaft gespalten, Diskriminierung und Vorurteile verbreitet – und nicht Toleranz gefördert.
Hunde (und damit ihre Menschen) werden in Deutschland bis heute immer noch unwürdig, respektlos und wie Objekte behandelt. Wie die meisten Menschen ebenfalls. Wertschätzung gibt es nicht.
Durch rechtswidrige Gesetze fördern Politiker nicht nur eine tierschutzrelevante Haltung, sondern auch den Hass gegen die Minderheit, Hunde und ihre Menschen. Hunde werden nicht nur als “scheiß Köter” beschimpft. Die Zahlen der vergifteten Hunde steigen seit Jahren. Das gleiche Verhalten ist seit Jahren auch gegen andere Minderheiten festzustellen. Mit dem Ergebnis, dass so genannte “besorgte Bürger” und der braune Mob sich autorisiert fühlen gegen Minderheiten vorzugehen.
Im 21. Jahrhundert dürfen Hunde in Deutschland bis heute nicht nur bei Bauern auch bei Kälte nicht ins Haus und werden wie Gegenstände einfach “entsorgt”, wenn sie unbequem, krank werden oder der Mensch in den Urlaub fährt. Trotz zahlreicher Kognitionswissenschaftler, die die Intelligenz dieser höher entwickelten und sensiblen Säugetiere bewiesen haben.
Eine tolerante, reflektierte und menschliche Gesellschaft, in der auch Hunde ein selbstverständlicher Bestandteil sind, wie auch respektvoller Umgang und Wertschätzung von Tier und Mensch sieht anders aus, wie an diesem positiven Beispiel zu sehen ist.
Astrid Ebenhoch ist Journalistin und Gründerin von Hounds & People
Siehe auch:
- Mann tötete Polizeihund Urteil 17 Jahre Gefängnis
- Gewalt gegen Hunde und der gesellschaftliche Schaden
- Soldaten nahmen ihre Hunde aus Afghanistan entgegen
- Militärhunde in der U.S. Armee
- Sarbi wird mit australischen Tapferkeitsorden ausgezeichnet!
- Tierische Helden
- Theo erhielt höchste Auszeichnung in England
- Taliban nehmen in Afghanistan Nato-Hund als Geisel gefangen
- Hunde und ihre Menschen – diskriminierte Minderheit in Deutschland
- Obama gegen Diskriminierung bestimmter Hunderassen
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- Die Dominanz-Theorie – eine Deutsche Erfindung
Fotos: screenshot youtube
Guter Artikel und schönes Beispiel! Stimmt, davon ist Deutschland weit entfernt. Man muss nur mal über das Land fahren und die vielen armen Hunde entweder in den Zwingern oder angebunden auf den Bauernhöfen ansehen. Die bei jeder Witterung draußen sein müssen. Aber wen wundert das? So wie die Bauern mit den Nutztieren umgehen, so gehen sie auch und erst Recht mit Haustieren um. Vor allem wenn sie krank sind und Kosten verursachen. Jedes Jahr werden zur Urlaubszeit in Deutschland ca. 100.000 Hunde ausgesetzt und landen im Tierheim.
Von diesem Stellenwert des Hundes in der Gesellschaft, ist Deutschland weit entfernt. Hunde würden von Politikern in Deutschland am liebsten verboten werden. Hunden ergeht es wie anderen diskriminierten Minderheiten. Auch wenn die Medien derzeit eine Willkommenskultur vorgaukeln. Wenn der Hype wieder vorbei ist, gehen die Hetzkampagnen gegen Minderheiten weiter…