Hoher Blutdruck ist der grösste Risikofaktor für einen Schlaganfall.
Allein in Deutschland leiden ca. 32 Millionen Menschen an hohem Blutdruck. Dabei wäre es ganz einfach dagegen etwas zu tun, wie eine repräsentative Langzeitstudie aus Taiwan belegt, die im Lancet veröffentlicht wurde.
Nach den Ergebnissen dieser Studie reichen ein täglicher Spaziergang von 15 Minuten aus, um drei Jahre länger zu leben und hohen Blutdruck zu reduzieren. Die Voraussetzung hierfür ist, sich regelmäßig und langfristig zu bewegen.
Bei leicht erhöhtem Blutdruck kann der Patient durch konsequente Lebensumstellung selbst viel erreichen, sogar ohne Medikamente. Mit gesunder mediterraner Küche, Verzicht auf das Rauchen, viel Bewegung und Gewichtskontrollen, ist ein leicht erhöhter Blutdruck in den Griff zu bekommen.
Allerdings würde die Umsetzung dieses Gesundheitsplans, dann meist an der Konsequenz und Kontinuität, vor allem sich zu bewegen scheitern, so die Präventionsexpertin Dr. Bettina Begerowder Deutschen Schlaganfall-Hilfe. Sie empfiehlt deshalb einen Hund: “Ein Hund ist der ideale Bewegungstrainer! Der diszipliniert und treibt einen regelmäßig vor die Tür.”
Zudem schützt die Bewegung nicht nur Herz und Gehirn, verringert ein Krebsrisiko und macht auch noch gute Laune.
Allerdings sollte bei der Anschaffung eines Hundes bedacht werden, dass dieser wesentlich mehr Bewegung als täglich mindestens 15 Minuten benötigt. Ein Hund benötigt um gesund zu bleiben 2-3 Stunden Auslauf täglich.
Wem dies zu “gesund” ist, der sollte besser auf einen Hund verzichten. Hunde sind auf Menschen angewiesen. Sie brauchen Menschen die mit ihnen gesund bleiben wollen.
Ob der Gesundheitsplan gegen hohen Blutdruck umgesetzt wird, ist schnell sichtbar: “Ist der Hund zu dick, hat der Mensch zu wenig Bewegung.”
Weitere Studien in den USA beweisen, daß die Haltung von Haustieren weitere, gesund erhaltende Vorteile haben.
In einer Studie hatten Börsenmakler mit hohem Blutdruck, die eine Katze oder einen Hund hatten niedrigere Blutdruckwerte, als Menschen in Stresssituationen – ohne Haustiere.
Herzinfarkt-Patienten die Haustiere haben, leben länger – als die ohne.
Männliche Hundehalter haben weniger Anzeichen von Herzerkrankungen – niedrigere Triglycerid-und Cholesterinwerte – als Nicht-Hundebesitzer.
Kinder die mit Haustieren aufwachsen, haben ein geringeres Risiko an einer Allergie oder Asthma zu erkranken.
Hunde helfen Menschen aus sozialer Isolation und Schüchternheit zu überwinden, so Nadine Kaslow, PhD, Professor für Psychiatrie und Verhaltenswissenschaften an der Emory University in Atlanta.
Alzheimer-Patienten haben weniger ängstliche Ausbrüche, wenn ein Tier in der Wohnung ist, sagt Lynette Hart, PhD, Associate Professor an der University of California in Davis School of Veterinary Medicine.
Haustierbesitzer mit AIDS leiden weniger an Depressionen, als diejenigen ohne Haustiere. “Der Vorteil ist besonders ausgeprägt, wenn die Menschen stark an ihre Haustiere gebunden sind”, sagt Forscher Judith Siegel, PhD.
Viel Spass beim nächsten Spaziergang!
Foto: screenshot youtube
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