Doris Day blickt an ihrem heutigen 90. Geburtstag auf eine lange Karriere zurück. Sie sang und spielte neben den grössten und gefragtesten Hollywood Schaupielern wie Cary Grand oder Rock Hudson und lieferte unzählige Kassenerfolge. Ihre grösste Leidenschaft sind aber bis heute ihre Hunde.
Sie wollte eigentlich Tänzerin werden, konnte diesen Traum aufgrund eines Beinbruchs bei einem Autounfall im Alter von 14 Jahren jedoch nicht verwirklichen. Die sich an den tragischen Unfall anschliessende einjährige Zeit an Krücken brachte sie zum ersten Mal näher mit Hunden in Berührung. „Tiny“ hiess der Hund der Familie, der in dieser schwierigen Zeit keinen Meter von der Seite eines Mädchens wich, dass später als Doris Day jedem Cineasten ein Begriff sein sollte.
Die Balettwelt hat den Verlust verkraftet; dem Rest des Globus wurde durch diesen Unfall im Teenagealter eine der erfolgreichsten und beliebtesten Schauspielerinnen der 50er- und 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts geschenkt.
Doris Mary Ann Kappelhoff wurde am 3.April 1924 als drittes Kind des Musiklehrers William Kappelhoff (1892–1967) und dessen Ehefrau Alma Sophia Welz (1895–1976) geboren. Beide Elternteile waren als Kinder deutscher Einwanderer ebenfalls bereits im amerikanischen Cincinnati zur Welt gekommen.
Frühe Begegnung, frühe Prägung.
Über alle Filmprojekte und erfolgreiche Produktionen mit klingenden Namen wie Rock Hudson, Frank Sinatra oder auch Cary Grant und Jack Lemmon hinaus, blieb Doris Day doch stets in enger Verbindung und Verbundenheit zu Ihren vierbeinigen Freunde.
Einer der berühmtesten Filme ist der Film ”The Man Who Knew Too Much”von Alfred Hitchkok indem sie den berühmten Song “Que Sera, Sera” Whatever Will Be, Will Be sang.
Mitte der 70er hatte sie die Nase voll von Hollywood, als durch ihren dritten Mann ihr ganzes Vermögen verloren und anschliessend von einem Anlageberater wieder zurück erstritten hatte, widmetet sich nur noch ihren Hunden. Bei Ihr in Carmel lebten stellenweise über 30 Hunde.
Die „Doris Day Animal Foundation“ (gegründet im Jahr 1998) und die im selben Jahr entstandene „Doris Day Animal League“ legen ein äußerst aktives Zeugnis davon ab – und setzen sich seither vehement für das direkte Wohlergehen der Tiere, insbesondere der Hunde, in den USA ein.
Höchste menschliche Ehrungen für Doris Day, etwa die Presidential Medal of Freedom im Jahr 2004 oder der Lifetime Grammy Award im Jahr 2008, belegen die Wertschätzung, die die Ausnahmekünstlerin wie auch der Ausnahmemensch dahinter auch heute, lange nach Beendigung der aktiven Film-Karriere, noch geniesst.
Die wirklichen Highlights in der Welt von Doris Day sind aber nicht prominente Huldigungen oder berühmte Kollegen; Nein, die wahren Schätze im Leben dieses warmherzigen Menschen sind die Tiere. Dies belegen Ihre Vereine und nicht zuletzt die raren Interviews der Künstlerin. Schnell gewinnt man den Eindruck, dass Doris Day tatsächlich über nichts glücklicher sein könnte.
Anders kann man diese (alphabetisch geordnete) Namensliste der vierbeinigen Lieblinge Doris Day’s auch nicht verstehen: Autie-Murphy, Autumn, Barney-Miller, Biggest, Bobo, Bubbles, Bucky, Charlie, Chipper, Daisy, Daisy-June, Dillon, El Tigre, Heineken, Honey, Muffy, Rudy, Schatzie, Snowy, Tiger, Tiny, Trixie und l.b.n.l. Varmit.
Ihr letztes Album veröffentlichte Doris Day 2011
Das erste Album der Künstlerin seit immerhin 1967 zeigt sinnfolgend nicht nur das Konterfei Doris Days, sondern auch den markanten Kopf Ihres treuen Rauhaardackels. Ausschließlich bisher unveröffentlichtes Studiomaterial ist darauf zu hören. Dass das Album auch eine Zeitreise durch die Karrierejahrzehnte der Künstlerin ist, ist schwerlich zu überhören, macht aber gleichzeitig auch den Reiz der Scheibe aus.
Hat man doch stets auch das Bild des Stars vor Augen und gewinnt im klingenden Spaziergang durch die Jahrzehnte Ihres küntslerischen Wirkens auch eine Idee vom charismatischen Menschen dahinter, der sich, über viele Schicksalsschläge hinweg, innerlich befreien konnte und seine ungebrochene Energie denen zuwendet, die ihrer wirklich bedürfen.
Unbedingter Anspieltipp auf „My Heart“ ist die Cover-Version der mittlerweile 87-jährigen Sängerin des Joe Cocker Klassikers „You are so beautiful“, den sie mit wunderbar brüchiger Stimme intoniert und so diesem Lied einen ganz eigenen Stempel aufdrückt. Die perfekte musikalische Begleitung für einen wahrhaften Day-Dream!
Ihren Gebrutstag wird sie heute in Carmel, Kalifornien feiern und viele Dinge ihres Besitzes zu Gunsten der Doris Day Foundation versteigern lassen.
- http://www.dorisday.com/90to90
- Inoffizielle Webpage (alle Filme)
- Webpage von Doris Day
- Webpage Tierschutzorganisationen:
- Doris Day Animal League; Doris Day Animal Fondation
In dem Hotel von Doris Day Cypress Inn in Carmel/Kalifornien sind nicht nur Gäste, sondern auch ihre tierischen Freunde willkommen. “Wir sind davon überzeugt, dass Haustiere ein fester Bestandteil der Familie sind. Haustiere dürfen ihre Menschen im ganzen Hotel, in das gemütliche Wohnzimmer für den Nachmittagstee oder im gemütlichen Innenhof zum Frühstück oder abends zum Speisen begleiten”, so das hundefreundliche und schöne Hotel.
Doris Day & Rock Hudson – Forever Friends
Filmographie: Auszug ihrer 39 Filme
Sentimental Journey
The Windy City from Calamity Jane
Whad’ja put in that kiss? (Clark Gable, Teacher’s Pet)
Whatever Will Be, Will Be (Que Sera, Sera) Alfred Hitchcock “The Man Who Knew Too Much”
Pillow Talk (Open) 1959
“Roly Poly” (Pillow Talk, Rock Hudson)
“When I’m happy” (Pillow Talk, Rock Hudson)
The Doris Day Show
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