Schöne Neue Welt – Wenn Gier den Verstand auffrisst.
Das ist jetzt nicht zynisch gemeint, aber Corona zeigt uns, was wir diesem Planeten, der Tier- uind Pflanzenwelt angetan haben. Plötzlich werden die Häfen wieder sauber, Tiere kommen zurück, Delfine zeigen sich in Küstennähe, das Wasser reinigt sich, die Luftverschmutzung geht auf Normalwerte zurück.
Warum sind wir über Jahrzehnte in eine völlig falsche Richtung marschiert?
Wie immer gibt es mehrere Gründe, die sich gegenseitig hochgeschaukelt haben. Ein Grundübel, das leider niemand auf dem Schirm hat, ist die Ausbildung der politischen, wirtschaftlichen und finanzorientierten Führungskräfte in den Unternehmen, den Hochschulen und vor allem den Eliteeinrichtungen. Der Grundtenor lautet:
„Was interessieren uns andere, Hauptsache WIR machen Kohle!“
Im Grunde genommen sind die meisten, die sich auf Finanzen, Betriebs- und Volkswirtschaft spezialisieren, die an den Schaltstellen sitzen, armselige, gehirngewaschene Zombies. Allen (negativ) voraus die Controller.
Keiner ist in der Lage, Werte durch Aufbau, Ausbau oder Kreativität zu schaffen.
Ihr gesamtes Tun ist nur darauf ausgerichtet, menschliche, tierische und natürliche Ressourcen rücksichtslos auszubeuten, Kosten zu drücken, und die entstandenen Profite den ohnehin überkapitalisierten Shareholdern (Anteilseignern) zuzuschieben.
Auch die Unternehmen selbst sind nur noch Mittel zum Zweck. Sie werden so ausgelutscht und entkapitalisiert, dass sie schon kleinste Krisen oder Produktionsausfälle ins Wanken bringen. Die sog. Selbstheilungskräfte können gar nicht mehr aktiv werden, weil nur noch wirtschaftliche Skelette ohne Substanz vorhanden sind.
Unsere hochdotierten Manager sind sich dieser Unfähigkeit, Unternehmen nachhaltig und beständig zu führen, aber gar nicht mehr bewusst. Menschliche oder tierische Belange interessieren nicht.
Das ganze „System“ ist nur noch auf schnellstmöglichen Profit, besser gesagt Abzocke ausgerichtet. Dumm nur, wenn jeder jeden abzockt, dann kann es zum Schluss nur Verlierer geben.
Die Autoindustrie zockt die Dieselfahrer ab.
Die Lebensmittelindustrie zockt über Fake-Inhaltsstoffe die Verbraucher ab.
Die Finanzindustrie bedient sich bei den Sparern.
Internationale Medienunternehmen sind praktisch steuerbefreit und leben auf Kosten aller.
Die Geschäftsleitung zockt die Mitarbeiter ab, und unzufriedene Mitarbeiter revanchieren sich durch Desinteresse.
Und zweifelhafte Politiker wie Klöckner, Spahn, Schäuble, Scheuer, Laschet, Scholz, Merz, und wie sie alle heißen, unterstützen diese Methoden als gewissenlose Handlanger auch noch.
Der Witz an der Sache ist, dass all diese Strippenzieher, Hampelmänner und Hampelfrauen in Wirtschaft, Politik und Finanzen ihre monetären Reichtümer gar nicht genießen können. Sie haben nämlich gar keine Zeit dazu, sind vielfach unfähig, sich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen.
Bei einem großen Teil geht es nur um ihr krankes Ego und ihr pathologisches Geltungsbedürfnis. Viele von ihnen sind fernab jeder Realität mit einem weißen Pulver bis unter die Schädeldecke zugedröhnt, weil sie sonst dem Druck nicht standhalten.
So ziemlich alle arbeiten wöchentlich wenigstens 60 bis 80 Stunden und rasen von einem Termin zum nächsten. Und früher oder später zerfällt das private Kartenhaus, weil die Familienmitglieder in verschiedenen Welten leben.
Schöne Neue Welt, wenn Gier den Verstand auffrisst.
Und genau solche „Verstände“ geben die Regeln vor, die von der Allgemeinheit ausgebadet werden müssen.
Laut Mallorca-Zeitung nähern sich auch immer mehr Delfine den Küsten von Mallorca, weil sie nicht mehr von Menschen gestört werden.
Das Wasser in den Kanälen von Venedig ist durch den Lockdown wieder kristallklar und an der Küste von Sardinien zeigen sich wieder Delfine.
Delfine schwimmen vor der Küste von Mallorca.
Die Bewohner waren erstaunt über eine Gruppe Delfine, die vor der Küste Barcelonas schwammen, nachdem die Strände wegen der Sperrung des Coronavirus verlassen worden waren. Das Filmmaterial eines Bewohners zeigt die wunderschönen Kreaturen, die am 30. März in Sant Pol de Mar vor der Küste Kataloniens aus dem Meer springen.
Die Gegend ist normalerweise voll von Besuchern, die den Strand und das Meer genießen, aber der Tourismus wurde durch die Covid-19-Pandemie gestoppt, die die Welt erfasst und die Bewohner gezwungen, zu Hause zu bleiben.
Lokale Medien berichteten, dass “viele Menschen jetzt mehr Delfine in der Nähe der katalanischen Küste sehen”. Sie schlugen vor, dass dies daran liegen könnte, dass mehr Menschen zu Hause bleiben und die Gegend beobachten.
Sie berichteten jedoch auch, dass die Sichtungen zugenommen haben, weil die Strände leer sind.
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