Wer das Ausmass und die Folgen des Bienensterben durch den Einsatz von Pestiziden immer noch nicht verstanden hat, hier eine kurze Zusammenfassung!
Das Bienensterben ist die Folge durch den Einsatz bestimmter Spritzmittel in der konventionellen Landwirtschaft und nur ein Symptom, ein kleines ”Highlight”aus der konventionellen Intensiv-Landwirtschaft in Deutschland. Obwohl die Auswirkungen des Bienensterben durch den Einsatz von Pestiziden vor allem für die Landwirtschaft dramatisch wären, werden diese weiterhin eingesetzt und die Folgen ignoriert.
Ohne Bienen keine Bestäubung – also keine Frucht; ohne Frucht – keinen Ertrag; ohne Ertrag keine Ernte – also keine Nahrungsmittel und Ernährung. Dies ist eine Realität!
Zum Thema konventionelle Landwirtschaft!
Die Realität über den Einsatz von Spritzmitteln in der konventionellen Landwirtschaft, ist wesentlich dramatischer und eher mit organisierter Kriminalität und “Kamikaze” gleich zu setzen.
Hinzu kommt die Überdüngung der Böden wodurch vorsätzlich überhöhte Nitratwerte erzeugt werden, die in die Bäche, Seen Flüsse und das Grundwasser sickern und seit Jahrzehnten in der konventionellen Landwirtschaft stattfinden.
Die Böden sind durch die Monokulturen, wie dem Anbau von Mais für die Massentierhaltung und Biogasanlagen, ausgelaugt. Ertrag ist nur noch durch Überdüngung und dem Einsatz von Chemie möglich.
Innerhalb eines Monats landeten auf einem einzigen Feld Kunstdünger, Gülle und Klärschlamm – um Mais anzubauen. Beim Anbau von Mais/Getreide/Raps erfolgt anschließend der großzügige Einsatz von Pestiziden wie Insektizide – Pflanzenschutzmittel zur Schädlingsbekämpfung wodurch auch Bienen sterben, Herbizide – Unkrautvernichter und Fungizide – gegen Pilzerkrankungen. Dieser “Giftcocktail” wird von den Pflanzen aufgenommen, nach der Ernte an die Tiere verfüttert und gelangt damit in die Lebensmittelkette der Menschen, hinzu kommen noch unzählige Medikamente und Impfungen die in der Massentierhaltung eingesetzt werden.
Jedes Jahr werden über 4 Millionen Tonnen genmanipulierter Soja nach Deutschland importiert und ganz legal in der Massentierhaltung verfüttert. Um die Milchproduktion zu steigern oder in der Mast, bei bei Schweinen, Rindern und Geflügel, die Fleischproduktion zu erhöhen.
Schweine werden mit 6 Monaten geschlachtet. Die Preise hierfür liegen bei ca. 20 € pro Schwein und werden von der Fleischindustrie bestimmt. Also auch hier: Umso mehr Schweine, Rinder und Geflügel um so mehr Profit – und nicht Qualität.
Kühe sehen in der Massentierhaltung bis zu ihrer Schlachtung mit ca. 5 Jahren, weder Tageslicht noch bekommen sie Gras zu fressen. Schweinen und Geflügel geht es ebenso!
Das Märchen von der Welternährung!
In Wahrheit findet allein in Deutschland eine Überproduktion an Nahrungsmitteln statt und zwar nicht um qualitativ hochwertige, sondern minderwertige und billige Lebensmittel, wie über die Massentierhaltung, zu produzieren. Die Hälfte aller Lebensmittel landen in Deutschland anschließend im Müll!
Ein Huhn das mit 35 Tagen geschlachtet wird, unzählige Medikamente und Mastfutter (auch Soja) bekommen hat und dessen Knochen brechen, weil die gewünschte Muskelmasse so schwer ist und im Supermarkt 2, 85 € kostet – hat wohl mit Qualität nicht viel zu tun.
Die Überproduktion aller Lebensmittel in Deutschland durch die konventionelle Intensiv-Landwirtschaft findet in erster Linie aus Gründen des Profit und Export statt. Auf Kosten der Tiere und Menschen und nicht um die deutsche Bevölkerung ernähren zu können. Billige Hähnchenflügel werden nach Afrika exportiert und hierdurch z.B. die Existenz der Kleinbauern zerstört.
An der Ausbeutung der Tiere durch die Massentierhaltung, wird auch die “Aktion Tierwohl”, von der Fleischindustrie finanziert und unterstützt, nichts ändern und ist vielmehr eine zynische Marketing-, und PR-Strategie um den Verbraucher abzulenken und zu beruhigen.
Die Bauern sollen grössere Ställe bauen, damit die Tiere nicht nur mehr Platz haben und sich bewegen können. Vor allem aber, um noch mehr Tiere in der Massentierhaltung halten zu können. Die Bauern geraten erneut in Abhängigkeit. Wie bereits durch die EU-Subventionen die sie nur dann bekommen, wenn sie viel produzieren. Umso grösser der Landwirtschaftliche Betrieb, um so mehr Tiere in der Massentierhaltung und Produktion – umso höher die Subventionen und umso grösser die Verschuldung. Aus dem System der anschließenden lückenlosen Kontrolle, Überwachung auch per Satellit, Fremdbestimmung und Verschuldung gibt es für die meisten kein Entrinnen mehr.
Das Bienensterben ist nur ein Symptom, die Folge durch den Einsatz bestimmter Spritzmittel und nur ein kleines “Highlight” aus der konventionellen Intensiv-Landwirtschaft in Deutschland .
Der Verbraucher hätte die Macht diesen organisierten und in erster Linie am Profit orientierten kriminellen und korrupten Irrsinn, auf Kosten der Tiere, der Natur und der Menschen, zu beenden! “Soylent Green” ist nicht mehr weit entfernt! Guten Appetit!
Astrid Ebenhoch ist Journalistin und Gründerin von Hounds & People
Der Bund für Umwelt und Naturschutz bittet um Unterstützung und macht ebenfalls auf dieses Thema aufmerksam!
Das Bienensterben, durch Pestizide in der Landwirtschaft, wurde nicht nur in Deutschland sondern auch in anderen europäischen Ländern festgestellt.
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