Die Parvoviren, die Erreger dieser Krankheit, werden von betroffenen Hunden millionenfach über einen längeren Zeitraum mit dem Kot ausgeschieden.
Die Ansteckung erfolgt über Kot. Das Virus ist sehr wiederstandsfähig und kann bei Zimmertemperatur jahrelang überleben. Aufnahme über das Maul. Das Virus vermehrt sich durch schnell teilende Zellen. Bei Welpen unter 3 Monaten wird vorwiegen das Herz, bei Hunden über 3 Monaten meistens der Darm befallen.
Der Erreger heißt: Canines Parvovirus
Die Inkubationszeit beträgt 4 – 10 Tage
Die Krankheitssymptome:
- Fieber
- Schwäche
- Erbrechen
- Durchfall – blutig
- Herzsymptome
Welpen erkranken ohne vorhergehende deutliche Krankheitsanzeichen an Herzmuskelerkrankung, die meist mit Atemnot einhergeht, röchelnde Atemgeräusche und Blaufärbung der Schleimhäute, führen meist zum Tod.
Bei älteren Hunden beginnt die Virusinfektion zunächst mit Fieber und schlechtem Allgemeinbefinden. Bald darauf stellt sich Erbrechen und schwerer, meist wässriger- blutiger Durchfall ein. Schnelle Austrocknung. Erkrankte Hunde müssen umgehend in tierärztliche Intensivbehandlung.
Therapie:
Infusionen, Diät, Antibiotika bei Sepsis, Kortison bei Schock, Immunserum, Desinfektionsmaßnahmen.
Prognose:
Bei Hunden, die die Erkrankung überleben, können dauerhafte Herzschäden mit entsprechend eingeschränkter Leistungsfähigkeit zurückbleiben. Die Parvovirose wird oft auch als “Katzenseuche des Hundes” bezeichnet. Das Virus ist jedoch weder von Katze auf Hund, noch umgekehrt, übertragbar.