Sieben Tier- und Naturschutzverbände hätten sich für die Reform des Jagdrechts mit dem Landesumweltminister Remmel auf zehn Eckpunkte geeinigt. Der Gesetzesentwurf wird nach der Sommerpause im Juli 2014 von Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) vorstgestellt.
Bei der Resolution in NRW wurde diese Woche von den Natur- und Tierschutzverbänden das neue Jagdrecht vorgestellt, dabei sei deutlich geworden, daß Jagd für sie eigentlich verzichtbar ist. “Die Jagd ist tatsächlich keine Nutzungsform mehr, sondern nur noch ein Hobby. Ein Hobby, daß sich mit dem Tier-und Naturschutz nicht mehr vereinbaren lässt”, so Holger Stich vom Bund für Naturschutz.
Dr. Unna Tierarzt und Vizepräsident des Deutschen Tierschutzbunds in NRW: “Wir haben in NRW derzeit 100 jagbare Tierarten, da sind geschützte Tiere darunter und viele Tiere, die überhaupt nicht verwertbar und für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Von daher macht es aus unserer Sicht überhaupt gar keinen Sinn, daß diese Tierarten weiterhin gejagt werden dürfen.”
Zu den derzeit bejagbaren Tieren würde sogar noch die streng geschützte Europäische Wildkatze, sowie die inzwischen gefährdete Waldschnepfe gehören. Auf der Liste der bejagbaren Tiere würden auch Rabenvögel, die Ringeltaube, Marderarten und der Höckerschwan stehen, die ebenfalls nicht mehr bejagt werden sollen. Künftig sollen sich die Jagdzeiten auf die Monate von September bis Dezember konzentrieren.
Künftig sollen nur noch sechs Paarhuferarten, wie Rehe, Rot-, und Dammwild, Sikahirsche, sowie Mufflons bejagd werden dürfen, die aber verzehrt und verwehrtet werden müssten.
Auch Jagdhunde sollen künftig nicht mehr am lebenden Objekt ausgebildet werden dürfen.
Bei dieser tierquälerischen Praxis würden unzählige Tiere regelrecht “verbraucht”, dies müsse beendet werden. Stattdessen könnten sich junge Hunde ihre Apportierfähigkeit bei älteren Hunden “abgucken” so der Tierarzt und Vizepräsident des Tierschutzbunds in NRW Dr. Ralf Unna.
Zudem soll die Fallen-, Bau- und Beizjagd sowie der Abschuss von wildernden Haustieren verboten werden.
“Über 10.000 Katzen werden jährlich in NRW zur Strecke gebracht”, kritisierte Dr. Unna. Eine solche Maßnahme sei nicht dazu geeignet die Population steunender Katzen zu reduzieren oder Vogelarten zu schützen. Die Katzenpopulation ließe sich nur durch Kastrationsprogramme einschränken, so der Tierarzt Dr. Unna.
Die Jäger hätten bei dieser Resolution die Forderungen der Natur-und Tierschützer als “aggressiv und substanzlos” kritisiert, auch würden die Zahlen nicht stimmen. Das bejagen von wildernden Haustieren, wie Hunden und Katzen, würde eine massive Bedrohung für die frei lebende Tierwelt darstellen und nachdem die Jagd angewandter Natur und Umweltschutz sei, müsse das Abschussrecht für wildernde Haustiere bestehen bleiben – um Vögel, Kaninchen und Rehkitze schützen zu können.
Dr. Unna verwies auf das bestehende Tierschutzgesetz im Grundgesetz
Die Jagdpraxis Haustiere abzuschießen sei nicht mehr zeitgemäss, zudem würden viele Tiere krank geschossen. “Jeder kann sich das Leid und die Trauer vorstellen, wenn ein Familienhund geschossen wird.” Das Jagdgesetz zu reformieren und an dem Wissensstand und der Rechtslage des 21. Jahrhunderts anzupassen, sei längst überfällig. Er verwies auf das Tierschutzgesetz, dieses sei seit 2001 in der Landesverfassung und seit 2002 auch als Staatsziel im Grundgesetz verankert.
Quelle: WDR, Dr. Ralf Unna
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Unbedingt bin ich auch kein Freund von Abschüssen der Haustiere,so der Katzen.Wir haben seit ca. 40 Jahren immer einen Hund im Haushalt,für den Steuern gezahlt werden,der regelmäßig entwurmt wird und oft den Tierarzt sieht.Soweit dazu.
Meine Nachbarn zur linken Seite haben ungefähr 14(vierzehn) Katzen die nicht kastriert sind.Die Dächer unserer Autos unter dem Carport werden nachts als Schlaflager benutzt,die kleinen Gemüse und Kräuterbeete mußte ich aufgeben,da daraus Katzenklos wurden und keiner wollte mehr davon essen.Die Katzen machen nachts Lärm,das man spontan glaubt ,hier bringt einer sein Baby um.Über die Beutetiere der Katzen möchte ich gleich gar nicht reden.Tierheime sind überfordert,die abgegebenen Katzen aufzunehmen und zu pflegen.Durch das milde Winterklima entwickeln sich Katzenbestände außerhalb des Einflusses der Menschen.Mein Anderer Nachbar hinter uns hat 8 Katzen!
Ein weiterer mehrere Häuser hatte auch um die 8 Katzen,von denen nach einer Krankheit nur noch eine blieb.
Die sogenannten Tierschützer sollten über Themen reden,von denen sie was verstehen,vielleicht finden sie welche.