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9 Kommentare zu “Die Dominanz-Theorie – eine Deutsche Erfindung”

  1. Denise

    Grüezi

    Hallo Manu, es geht immer um die Extreme und um Menschen, welche Hunde als Sportgerät oder Waffe nutzen. Ich hab so viel miterlebt mit Schutzhündelern, welche ihr eigenes Ego streicheln mit Methoden, die wir hier nicht nennen wollen. Ich war vor 20 Jahren völlig unglücklich mit meiner eher ängstlichen Schäferhündin und wollte diese Methoden nicht anwenden und siehe da… damals vor 20 Jahren traf ich schon einen Schutzdiensthelfer, der damals seiner Zeit voraus war. Er arbeitete nicht mit Typen, die Stachel und Strom benutzten… logischerweise war er nur beliebt bei Softys wie mir. Mein Hund durfte wachsen mit ihm und hatte urspass an Schutzdienst. Du siehst, es gibt und gab schon immer zwei Seiten der Medaille und ich denke, dass man wirklich nicht immer alle in einen Topf schmeissen darf. ABer eben… diejenigen, welche den Hund als Sportpartner! sehen, die sind wohl auch nicht angesprochen :-)
    Zu Tiertalk möchte ich sagen, dass ein harmonisches Zusammenleben bedingt, dass wir für unsere Hunde gute Führungskräfte und verlässliche Partner sind. Ob ich den Hund tatsächlich als gleichwertigen Partner ansehen kann bezweifel ich, denn schon das Verwalten von Ressourcen macht unseren Freund von uns abhängig :-) Ein Hund braucht Führung in Form von konsequentem, aber freundlichem Umgang mit Menschen, die sich darüber klar sind, wen sie an ihrer Seite haben.

  2. Tiertalk

    Für mich spielt es keine Rolle, ob die Erziehungsmethoden aus Deutschland, den USA oder sonstigen Ländern kommen. Im Grunde geht es hier doch nur um eines, den Hundefreund als Gleichwertig zu betrachten. Hunde müssen nicht dominiert werden, denn mit Respekt, der richtigen Einstellung und einer Kommunikation auf Herzensebene funktioniert es auch anders. Freundschaft basiert auf Vertrauen und Vertrauen bekommt man nicht geschenkt. Ich möchte einen Freund an meiner Seite und keine Maschine die aus Angst das tut was ich möchte.
    http://www.tiertalk.com

  3. Cicero

    Ohhhh! Das tut weh!

    Aber woher soll´s auch kommen. Als selbsternannte Hundeexpertin bei der Bild Zeitung.

    Mäder´l kaufen´s sich besser schnell ein paar Geschichtsbücher und überprüfen´s ihre Selbstüberschätzung.

    Sonst gibt´s noch an weitern peinlichen Fall in der Damenwelt bei der Bild-Zeitung. Schuld sind immer die andern. Lernt man das bei Alice Schwarzer des arme Opfer? Die lernen´s nie! :-)

    Jetzt soll´n die Amerikaner auch noch dafür herhalten.

    Na bravo! Was soll man zu so viel Dummheit sagen? Am best´n nix mehr! Da schweigt ein Kavalier und lacht sich einen! :-)

    1. evah

      Ach ja, das sind mir doch die Liebsten. Mit Verlaub aber bei Ihnen fehlt es nicht nur an sozialer Kompetenz, sondern auch noch an der Kompetenz kontextorientiert zu argumentieren. Lernt man diese Methodik nicht auf der Kavaliers-Schule? Zu schade, denn dann verstehen Sie folgendes wohl auch nicht:Bildung, Intelligenz und das biologische Geschlecht eines Menschen stehen in keinerleiweise in Interpendenzen. Folglich spricht es nicht gerade für Ihre Weisheit, dass Sie dem Autor eine gewisse Bildung oder Belesenheit absprechen, indem Sie diesen in einen bestimmten Kontext, hier mit dem feministischen Konzept, setzen und gleichzeitig versuchen ihn dadurch zu degradieren. Diese Art von Verhalten, lassen Sie es mich mit Ihren Worten,d.h. der Sprachmanier der Herrenrasse, ausdrücken, kann man als eine wirkliche „Unart“ verstehen. Weiterhin zeugt die negativ konnotierte Verwendung der Idee des Feminismus von nicht überwundenen internalisierten Konflikten mit weiblichen Bezugspersonen. Hinzukommmt, dass es schon peinlich auffällig ist, dass Sie nicht wissen, was die „Damenwelt“ und ihr Feminismus zu bedeuten haben.

  4. Katharina von der Leyen

    Sehr gutes Buch, aber das Ganze stimmt so nicht. Hundeausbildung mit Peitsche, Druck ec. war eine globale Angelegenheit – ich habe hier z.B. ein amerikanisches Hundeerziehungsbücher von 1938 – “Training your dog” von Carl Spitz, der ein berühmter Filmhunde-Trainer war -, der genau die gleichen Methoden beschreibt (und auf den Fotos laufen lauter ziemlich erschüttert aussehende Hunde “bei Fuß” neben Herrn Spitz in Reithose, Stiefeln und Stock in der Hand her). Und ich bezweifle stark, dass man damals Hundeerziehungsbücher als Lizenz von Deutschland ins verhaßte Amerika verkauft hat. Aber Die Geschichte macht natürlich etwas her: Sogar das Übel der Hundeerziehung geht auf die Nazis zurück!
    Die beschriebene Art des Hundesports ist übrigens auch in USA sehr stark verbreitet, bei Weitem nicht nur in Deutschland.
    Und dass der Hund links gehen muss, ist auch schon viel, viel länger her: Aus den Zeiten, als der Mann noch links den Säbel trug und die Dame rechts zu gehen hatte, der schmutzigen Straße abgewandt. Und selbstverständlich gingen großer Hund und Dame in seidenen Kleidern nicht nebeneinander.Der Hund lief also links, zwischen Straße und Mann mit Säbel. Und man hat sich in der “offiziellen” Hundeerziehung weltweit darauf geeinigt, dass Hunde links gehen, nicht nur bei den bösen, bösen Waffenträgern, sondern auch in Obedience, Agility, in der Behindertenhund-Ausbildung – so, wie man sich eben auch auf bestimmte Wort geeinigt hat wie “Sitz”, “Platz ” (auch dieses Wort wird im Amerikanischen und Englischen verwendet), “Down” (Hund liegt mit Kopf auf der Erde), etc.
    Die Alpha-Theorie im Wolfsrudel wurde noch einmal von dem britischen Wolfsforscher David Meech unterstrichen, der sie vor über dreißig Jahren “erließ” – und mittlerweile revidiert hat. “Vor allem in Deutschland sollen wir unseren Hunden zeigen, dass wir sie lieben” – ? In keinem Land außer Großbritannien werden Hunde so gut gehalten und so ernst genommen wie hierzulande. In keinem Land außer Deutschland und Großbritannien erkennt man überhaupt die Notwendigkeit, mit dem Hund auch mal spazieren zu gehen: Nicht in USA (deshalb kam dieser Idiot Cesar Millan mit seinen “revolutionären” Ideen von der körperlichen Auslastung von Hunden auch so gut an), nicht in Frankreich, nicht in Italien, in Spanien und der Türkei sowieso nicht, von den osteuropäischen Ländern – mit Ausnahme von Polen und Tschechien – gar nicht erst zu reden. Zwinger gibt es ÜBERALL, und nur in Deutschland wird gesetzlich vorgeschrieben, wie groß sie mindestens zu sein haben. You ain’t seen nothing yet.

  5. kit

    schönes hundeverständnis, schwieriges sprachverständnis: wenn der übersetzer die sprache besser anwenden könnte, wäre die anwendung für den hundehalter um einiges einfacher…

  6. John

    No dog needs protection dog training!! http://youtu.be/PiQQTGCcmrg

  7. cicero

    “Nette”Interpretation… Bei der Schäferhundlobby gibt es bestimmt auch einen “wissenschaftlichen” Nachweis, dass dieses Training kein Aggressionsverhalten fördert.

    Ich lebe auch in Österreich und habe die öffentliche Diskussionen miterlebt als bekannt wurde, daß die Schutzhundeausbildung durch Privatpersonen abgeschafft werden soll. Ganz schön mutig von der Regierung trotz der vielen Proteste und Drohungen. In dieser Hinsicht haben sie richtig entschieden und die Schutzhundeausbildung, getarnt als “Hundesport”, verboten.

    Ein ganz normales Apportiertraining kann jeder normale Hundebesitzer überall machen und muss nicht organisiert werden. Und die anderern deutschen Vereinsmeier, die unbedingt meinen einen Pokal gewinnen zu müssen können ja Dummytraining als Hundesport betreiben… Aber wie schon Horst Stern sagte: Hundesport dient selten dem Tier, sondern nur dem Menschen um sein Geltungsbedürfnis zu befriedigen – auch auf Kosten der Tiere.

  8. Manuela

    *********seine Ideen gelten bis heute als Grundlage bei der Gebrauchshunde-, und Schutzhundeausbildung – Hunde werden von Privatpersonen darauf trainiert Menschen in gepolsterte Gliedmassen zu beissen – und ist in Deutschland als Hundesport erlaubt***************

    Das mal als Zitat
    Erstmal eine sehr schöne Buchbesprechung die mich wirklich dazu gebracht hat das das Buch in den Warenkorb wandert.
    Aber bitte was soll dieser Auszug? Man will aufräumen mit alten Zöpfen und hängt direkt einen dran? Auch wir “Schutzhundesportler” haben uns entwickelt
    Schade das man wiedermal den IPO Sport nimmt um den eigenen Heiligenschein heller leuchten zu lassen

    Gruss Manu
    Ps http://www.k9unit.de/?p=71 ist ja evtl auch mal ganz lesenswert wie wir “Schutzhundesportler” das ganze sehen