In der Wildnis Australiens mit den fernen Hügeln drehte Angus Stone nicht nur sein Video für “Wooden Chair“. Sein neues Album “Broken Bright” ist mehr: Eine Auszeit, ein Rückzug zur Entspannung und die Besinnung zur Langsamkeit, in seiner Heimat Australien.
Viele Jahre tourte er als berühmtes Duo mit seiner Schwester Angus & Julia Stone durch die schnell lebige Welt, nie endenden Talk Shows, bis hin nach Hollywood zu Produzenten die ihre Musik für Filme verwendeten. Das Geschwisterpaar hat eine große internationale Fangemeinde. Nun wollten beide eine Auszeit.
Der Musiker aus Sidney, zog mit seinem Hund „Inka“ in die Wildnis Australien um einfach nur zu entspannen. Hieraus entstand auch „Wooden Chair“!
Er liebt und respektiert Tiere und sagt: “Ein Hund ist der beste Freund des Menschen.” Das Video “Wooden Chair”, zeigt Angus Stone als Troubadour, der mit seinem Hund und seiner Gitarre durch die wunderschönen und unberührten Landschaften Australien reist und die Urbeziehung zwischen Mensch, Tier und Natur zeigt. Ein Lagerfeuer, eine Busch Party und in „Zeitlupe“ tanzen! Seine Videos sind atemberaubend mit der ursprünglichen Landschaft Australiens, als Kulisse.
Und genau dies ist diesem Album auch anzuhören und ein Genuss in unserer schnellebigen, oberflächlichen Welt und der Jagd nach noch mehr Profit. Dieses neue Album und die dazugehörenden Videos sind auch eine Erinnerung, Besinnung auf „back to the roots“. Weg vom aufgeblasenen Ego vieler Musikstars, das Angus Stone sympatisch, mit typisch englischem Understatement, aufzeigen möchte. Er sagt, er möchte einfach nur rumhängen, rauchen, ein paar Drinks mit Freunden und seine Bühne ist sein Wohnzimmer.
Genau deshalb sind auch die Einflüsse aus den 70ern von Neal Young, Bob Dylan, Paul Simon, Mark Knopfler von den Dire Straits, aber auch neuere Songwriter wie Ryan Adams zu hören. In seinem Song “The Wolf and the Butler” ist der Einfluss, des legendären Countryrock von Neal Young, aber auch der von Bob Dylan in dem Opener “River Love” oder “Only A Woman” oder in „The Blue Door“ von den Dire Straits und Paul Simon in anderen poetischen Songs, der insgesamt 13 Musiktitel unüberhörbar. In „End oft the world“ die Flora und Fauna mit den Ureinwohnern den Aboriginies und ihre Blasinstrumente die Didgeridoos zu hören.
Angus Stone produzierte dieses kürzlich erschienene Solo-Album alleine und kann unüberhörbar einfach schöne Songs schreiben. Lehnen Sie sich mit Ihrem Hund und einem Drink entspannt zurück und lernen Sie “Wooden Chair” kennen. Man kann nicht aufhören es immer und immer wieder zu hören.
Die Australier sind übrigens ein freundliches und höfliches Volk und die Community – also die Gemeinschaft geht ihnen über alles. Selbst in einer Großstadt wie Sidney begrüssen – und verabschieden sich die Fahrgäste beim Bussfahrer beim Einsteigen und Verlassen des Busses. Beim Verlassenen des Busses bedanken sich die Fahrgäste bei ihm, auch wenn sie es mal eiliger als sonst haben….
Astrid Ebenhoch ist Journalistin und Gründerin von Hounds & People
Berühmter Soundtrack in “The Twilight Saga” von Angus & Julia Stone
Foto: Screenshot Youtube