Ein junges Paar das mit ihrem Hund Johnny aus Syrien floh, rührte die Herzen der Tierfreunde in Europa und in den USA.
Unter den hunderttausenden Flüchtlingen die vor Gewalt und Krieg in Syrien flohen, befanden sich auch dieses Paar. Mit ihrem Mischling Johnny gingen sie zu Fuß durch Mazedonien und Bosnien auf dem Weg nach Deutschland.
Das Paar wurde zuletzt in Skopje, Mazedonien, bei einem UN-Flüchtlingszentrum gesehen und fotografiert, als beide liebevoll den Hund hielten. Laut der UN Mazedonien Facebook-Seite, war das Paar einen Monat auf der Straße und trugen abwechselnd den Hund, wenn er müde vom Laufen war.
Eine Flucht ohne ihren Hund wäre für sie nie in Frage gekommen. Viele Menschen setzten ihr Tier in Europa aus wenn es unbequem wird oder sie in Urlaub fahren wollen. Johnny nicht, er wird sehr geliebt.
Das Bild des jungen Paares mit ihrem Hund ist herzzerreissend, hoffnungsvoll, mutig und vergrößert die Not des Paares, nachdem in vielen Flüchtlingszentren, Zügen oder Bussen Hunde nicht erlaubt sind.
Viele Tierschützer aus Europa und den USA machten sich über die sozialen Netzwerke auf die Suche nach dem jungen Paar um ihnen und ihrem Hund zu helfen und die Einreise zu organisieren. Sie befürchten, dass der Hund nicht in die EU ohne die richtigen Papiere von einem Tierarzt einreisen darf.
Die Tierschützer befürchten, dass Johnny ohne ihre Hilfe an den Grenzen von Österreich und Deutschland beschlagnahmt wird und das Schicksal des Hundes dann ungewiss wäre.
Rettungsorganisationen aus den USA und Europa versuchen das Paar unter dem Hashtag #findSyrianrefugeeswithdog zu finden. Die Organisationen bitten um die Unterstützung und Hinweise aus der Bevölkerung und zu teilen, um dem Paar mit ihrem Hund helfen zu können.
Die Flüchtlingskrise geht weiter. Auch wenn Deutschland die Grenzen geschlossen und das Schengener Abkommen, das freie Reisen in der EU, aufgehoben hat, werden Flüchtlinge weiter versuchen nach Europa zu kommen und im Mittelmeer ertrinken.
Solidarität der EU-Länder ist nicht vorhanden und eine Schande für Europa. Vielmehr scheint Egoismus und nicht Humanität die europäischen Länder zu beherrschen. Vor allem osteuropäische Länder, die zwar EU-Subventionen, aber keine Solidarität wollen, haben es nicht verdient Mitglieder in der EU zu sein.
Wenn die EU nicht schnell eine Lösung findet um Flüchtlinge auf die EU-Länder zu verteilen, wird das Sterben der Menschen weiter gehen.
Die Not und der Tod der Menschen, für die vor allem die westlichen Länder verantwortlich sind, stehen nun vor den Türen der EU. Dies wird so lange weiter gehen, so lange die Ursachen hierfür (Assad und ISIS) nicht abgestellt werden.
Foto: Facebook by UNHCR-Skopje.
Lizz Green ist Bloggerin und lebt in Berlin.
Siehe auch:
- Ertrunkenes Kind wird Symbol der unmenschlichen Flüchtlingpolitik
- Die Schande der Politik in Deutschland und Dummdeutschland
- Der braune Mob gegen Angela Merkel in Heidenau
- Was Europa von Amerika lernen kann
- Reportage von der ISIS-Front in Kurdistan
- Gesunde Menschen besitzen Mitgefühl – warum andere nicht?
- German Angst: Zunehmendes Aggressionsverhalten, fehlende Empathie und Menschlichkeit
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